Hallo Martin.
Sicher ist die Diagnose am Anfang unverständlich. Ich bin aber zuversichtlich, daß du mit der Zeit herausbekommst was mit Dir los ist, und Wolfgangs Buch zu lesen ist eine gute Hilfe.
Als ich vor 16 Monaten aus der Klinik entlassen wurde wusste ich nicht viel anzufangen. Ich versuchte so viel wie möglich über die MD-Krankheit zu erfahren. Als ich dann diese Seite und Wolfgangs Buch fand hat mich das erstmal ein paar Wochen beschäftigt und ich habe so viele Parallellen zu meinen Erfahrungen in der Manie gesehen. Es tut gut zu wissen, daß man nicht der Einzige ist und wie es anderen erging.
Ich hatte nach durch die Medikamente übrigens auch Zugenommen und bin froh keine einnehmen zu müssen. Ich fühlte mich eher eingeschränkt damit.
Ein Arzt sagte mir mal: Jeder hat seine "Lebenskrankheit". Sei es Diabetes, Glasknochen, wie auch immer...
Man muß eben lernen damit umzugehen und das beste daraus machen. Ich hatte durch die MD sehr viel verloren. Finanzielles, Freunde, Selbstbewusstsein...
Jedoch bin ich im Vergleich zu vor einem Jahr sehr glücklich mit meiner Situation und baue mir von Tag zu Tag mehr auf.
Für mich sind das wichtigste Menschen die für mich da sind, mich liebhaben und mit denen ich meine schönsten Momente teilen kann.
Das hilft mir darüber hinweg, daß mir die MD meine Berufliche Laufbahn gründlich verbaut hat, denn bei mir Ging es schon mit ca. 14 jahren mit Depressionen los und Selbstmordgedanken hatte ich schon weit vorher als ich vielleicht 10 wahr.
Wünsche dir alles gute,
heute etwas down, Andy