Cool down, Christian
Ich mische mich mal ungefragt in das Gespräch um dir zu sagen das auch ich deine Haltung was Wolfgang Baitz angeht für naiv halte. Wolfgang unterstellt in seinem Buch, das eine Affektstörung etwas sei, das man "von außen" heilen könne. Für dich als Nichtbetroffenen mag dies plausibel klingen. Für mich sieht es aus als wärst Du ihm auf den Leim gegangen.
Für mich ist der entscheidende Punkt das jeder Betroffene selbst die Verantwortung für seine Entwicklung hat. Natürlich auch Wolfgang Baitz. So betrachtet finden sich für mich in Wolfgangs Buch einige brauchbare Hinweise und vieles was meiner Sicht nichts mit MD zu tun hat.
Eines noch, Christian. Mir ist aufgefallen das Wolfgang seine manische Seite im Dialog mit Menschen offenbar gezielt einsetzt und dabei auf den jeweiligen Gesprächspartner durchaus faszinierend wirken kann. Im Dialog mit einer Gruppe von Menschen, die selbst langjährige Erfahrung mit MD haben, verblasst diese Faszination aber sehr schnell. Ich erinnere mich an zwei Begegnungen mit Wolfgang in der Hamburger Selbsthilfegruppe. Es sind Erinnerungen an einen ebenfalls von affektiven Störungen betroffenen Menschen.
Ein frohes neues Jahr wünscht Dir
Torsten