Fragen zu Kliniken und anderen Themen

05. 09. 2022 13:33
Hallo zusammen,

ich habe ein paar Fragen an Euch zu bestimmten Verhaltensweisen/Gegebenheiten bei mir, die ich mir nicht erklären kann. Vielleicht kennt jemand so etwas auch und hat Erfahrungen damit.
Vorweg: Meine Diagnose ist schizoaffektive Störung, vorher Bipo II.
Das was ich nun beschreibe passt auch zur Borderline Erkrankung, es wurde aber ausgeschlossen und wird als Begleitsymptom gesehen.

Seit ich letztes Jahr im Juni aus der TK kam und wieder arbeiten ging, war ich für mich gesehen stabil. Ich fühlte mich unglaublich gut,mein Mann sah es anders. Aber ja ich war und bin stets angespannt, bin viel gejoggt, um dem beizukommen und habe meinen Putzwahn intensiviert. Meine Psychiaterin wollte mich wdh einweisen, ich habe mich nicht danach gefühlt.
Irgendwann ging es mir schlecht ( also Magen und Darm) und ich habe mich übergeben. Das wurde dann schleichend ein Mittel,um Stress/Anspannung und die teils am Tag wechselnden Stimmungen auszuhalten. Es fühlte sich so machtvoll an,weil ich da was kontrollieren konnte.
Kennt das jemand?

Dann scheine ich schon immer ein sehr herabgesetztes Schmerzempfinden zu haben,besonders in Phasen, wo ich drüber bin. Ich nehme mich und meinen Körper nicht wahr. Das endete dieses WE daran, dass ich mich auf einem Konzert an einer wirklich ungünstigen Stelle stark verbrannt habe (hatte eine Lichterkette in der Tasche, mir nichts dabei gedacht, fragt nicht) und ich dann ind Kh musste, damit das wegoperiert wird. Das alles klingt irre,ist aber so. Ich merke aber andere Schmerzen, z.B. Spritzen. Das ist ganz seltsam. Einmal bin ich als Jugend liche ewig mit einem gebrochenen Fuß rumgelaufen. Kennt das jemand? Weiß auch oft nicht, wo ich blaue Flecken her hab.

Mein Mann hat das Übergeben entdeckt. Zu Hause brennt es. Er will, dass ich sofort in die Psychiatrie gehe, weil ich jetzt länger depressiv war bzw. im Mischzustand. Ich konnte ihn von einer ambulanten Sache nicht überzeugen, auch weil unsere Tochter unter der angespannten Situation leidet. Manchmal denke ich, er will mich einfach weg haben, dann ziehe ich aus, weil ich ja eh immer die Zerstörerin bin. Selbst wenn ich annehme, es ist alles gut, ist es das nicht. Wird das je wieder? Ich habe 3x Klinik hinter mir...

Ich bin sehr unter Druck, ich war ja schon letztes Jahr in der Klinik war. Ich arbeite im sozialen Bereich, bei längerem Ausfall droht mir jetzt der Amtsarzt.

Ich liebe meinen Job, hab lange dafür studiert. Natürlich will ich meine Ehe nicht verlieren. Aber ich will nicht von den Kindern weg, Psychiatrie ist furchtbar.


Mein Plan ist es nun mit der Sozialarbeiterin der letzten Klinik zu sprechen. Vielleicht kann ich mich Beurlaubung lassen. Mein Vater ist auch noch schwer krank, vielleicht kann an sich dafür beurlauben lassen.
Ich möchte alles abklären. Dann möchte ich mit einer Beratung sprechen, wie ich es meiner Tochter mitteile. Sie hat seit dem letzten Klinikaufenthalt solche Verlassensängste. Es ist zum heulen, leider empfinde ich gerade keine Emotionen, das ist auch total komisch.
Zudem möchte ich bis zu den Herbstferien arbeiten, mich dort angemessenen von allen mit der Ausrede der Pflege verabsch. Ich will nicht einfach so weg sein.
Mein Mann will, dass ich sofort gehe. Ich möchte erst Sacheb regeln, wie noch einmal meinenkranken, weit weg wohnenden Vater besuchen, um mich voll einzulassen. Mein Leben wird sich doch eh grundlegend ändern, ich brauche diesem Abschied.

Ich möchte das ja angehen, es ist alles bescheiden.

Nun brauche ich aber auch noch Rat/Erfahrungen von Euch.

Die Medis können aufgrund des Übegebens, auch wenn sie in Tropfenform sind, sicherlich nicht richtig wirken.
Ich muss also die neu einstellen und parallel lernen mit den Zwängen umzugehen und diese Erkrankung zu akzeptieren. Das fällt mir so schwer.

Kennt jemand eine Klinik, die eine auf Bipo und/oder Zwänge spezialisierte Abteilung hat? Ich weiß,hier gibt es eine Liste mit allgemeinen Kliniken. Aber eine Psychiatrie alleine reicht nicht. Ich komme aus NRW und war mal in der Psychiatrie in Bochum.

Ich habe auch viel gutes über die Tagesklinik für Bipo in Berlin gelesen. War da jemand ? Die wären immerhin spezialisiert. Sonst saß ich da immer mit Leuten due Burnout hatten, die konnten mich so gar nicht verstehen, weil esmir ja so gut ging. Auch die Therapeutin in der Klinik kannte sich nur wenig aus. Mein Therapeut empfiehlt auch etwas spezialisiertes.

Habt ihr Tipps//Klinikerfahrunge ? Egal wo, ich will es einfach in den Griff bekommen und nicht einfach irgendwo hin.

Entschuldigt den langen Text.

Danke für jede Antwort.
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Mondsand32 1334 05. 09. 2022 13:33

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Elli68 249 09. 09. 2022 00:38

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Mondsand32 210 12. 09. 2022 18:13

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fünkchen 341 09. 09. 2022 13:02

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Mondsand32 271 12. 09. 2022 18:18

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zuma 199 12. 09. 2022 19:34

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soulvision 168 12. 09. 2022 23:14

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Hotte 491 13. 09. 2022 03:23



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