Ich wurde in der Kindheit, bzw. schon als Baby, misshandelt. Da meine Eltern viel unterwegs waren, wurde ich hauptsächlich von fremden Personen betreut. Als Baby wurde ich von einem Kindermädchen viel geschüttelt. Später wurde ich geschlagen und schikaniert. 10 Jahre wurde ich von einer Bekannten meiner Eltern körperlich und psychisch misshandelt.
Der frühe Ausbruch meiner schizo-affektiven Erkrankung mit 12 Jahren steht damit in Zusammenhang. Wenn meine Eltern daheim waren, wurde nur gestritten. Mein Vater ging ständig fremd, dadurch war das Zusammenleben meiner Eltern vergiftet.
Auf die Frage, warum sie nicht bessere Menschen für mich ausgesucht haben, antwortete meine Mutter mal, wir hatten es damals auch nicht leichter.
Mein Vater ist bereits gestorben, meine Mutter lebt noch. Sie erwartet sich natürlich, dass ich mich jetzt kümmere, wo sie alt ist. Das ist sozusagen ja meine Pflicht. Sie hatte nun Kontakt zu Corona-Kranken, sie wollten sich alle so gerne sehen. Sie bestand darauf, dass ich sie von dort abhole, was ich gemacht habe. Ich hatte Maske auf, also wird schon nichts sein. Jedenfalls hat sie jetzt Corona und möchte, dass wir vorbeikommen. Sie braucht bei was Hilfe. Das triggert mich extrem, weil da die Wunden aus der Vergangenheit aufgerissen werden. Sie nimmt keine Rücksicht darauf, ob wir uns anstecken oder nicht. Ich habe durch das Quetiapin eine starke Leukopenie, bin also leider bei allen Krankheiten, die mit Fieber einhergehn, gefährdet.
Jetzt meine Frage - ich möchte keinen Kontakt mehr zu ihr, geht das? Sie wohnt im selben Ort. Sie hat mich immer emotional abhängig gemacht. Wenn ich nicht gespurt habe, hat sie gesagt ich bin undankbar. Als ich sie nicht abholen wollte von den Corona-Kranken hat sie mich beschimpft. Wie kann man sich aus so einer Beziehung befreien? Ich komm kaum aus dem Trauma von damals heraus derzeit und bin sehr depressiv. Oft hab ich das Gefühl, dass ich vor ihr ins Gras beiße und sie das auch gut fände.