Liebe Leute,
mir macht momentan zu schaffen, dass nun zur eigentlichen Krankheit noch was obendrauf kommt.
Deshalb meine Frage, wie geht ihr mit zusätzlichen chronischen Krankheiten um.
Bei mir wurde nun festgestellt, dass ich von meinem Vater eine schleichende Krankheit geerbt habe. Er war leider mit Ende sechzig fast komplett blind. Ich habe nun erfahren, dass ich ebenfalls in ca. 15 Jahren ebenfalls erblinden werde, falls die Forschung nicht etwas dagegen setzen kann. Ich bin jetzt also in der Situation, dass es momentan noch so gut wie keine Auswirkungen hat, aber mich das Wissen darum schon mehr als belastet.
In der einen Minute denke ich also, naja, ist doch erst in einigen Jahren, in der nächsten raubt es mir zusätzlich jeden Mut.
Wie geht es euch mit solchen Dingen? Ich habe im Moment in manischen Phasen Gedanken wie, das Auge kann mich mal, lerne schon Blindenschrift und denke, dass mich nichts umhauen kann. Dann kommt die depressive Phase und ich bin geneigt, endgültig aufzugeben.
Ich bin Rapid Cycler, die Gedanken wechseln sehr schnell. Mein Therapeut ist weggezogen, ich finde noch keinen Neuen. Anfang des Jahres habe ich einen Platz in einer privaten Fachklinik bekommen, ich möchte nicht akut in ein Psychiatrie, weil meine Krankenkasse dann die Kostenzusage für die geplante Therapie streicht, von der ich mir mehr erhoffe.
Hat jemand Tipps, mit solchen zusätzlichen Belastungen fertig zu werden, damit ich die zwei Wochen überstehe, bis ich geplant in der Klinik bin?
Liebe Grüße,
Typus