Liebes Forum, unserer Tochter geht es langsam besser wird, aber meine Kräfte schwinden und ich muss irgendwann wieder arbeiten. Und langfristig wieder ein Stück eigenes Leben zurückbekommen, für mich und auch für sie. Kraftlose Angehörige können bei dieser lebenslangen Störung nicht helfen. Und ich möchte auch ein Leben haben. Ich habe schon 2x Eltern gepflegt neben der Berufstätigkeit und bin einfach ‚durch‘.

Gibt es ein Gütesiegel für Kliniken für Angehörige, so wie für die BS Erkrankten?

Nur allein der Papierkram und Ärger mit der Krankenkasse, lähmt mich total. Ich hatte eine Anfrage wegen Psychotherapie für mich gestellt und die Fragebögen, die zurückkamen waren für mich zu viel. Und dann muss ich mich noch mit 2 Stellen rumschlagen: Krankenkasse und Beihilfe.

Habt ihr Tipps, zur Antragsstellung? Wie man das ‚einfacher‘ haben kann?
Ich bin derzeit krankgeschrieben durch den Hausarzt wegen Anpassungsstörung. Ich überlege, ob es für die Bewilligung des Kurantrages helfen würde, den Psychiater meiner Tochter einzuschalten. Er könnte mich krankschreiben und dies vielleicht mit der schweren Erkrankung eines Familienmitgliedes begründen.
Vor vielen Jahren brauchte ich schon einmal eine Kur und es war solch ein Spießrutenlauf. Trotz mehrerer Diagnosen, die alleine schon gereicht hätten, wurde der Antrag abgelehnt und ich musste zum Medizinischen Dienst. Die Ärztin dort war sprachlos, dass ich nicht sofort eine Bewilligung bekommen hatte und empfahl die Kur mit Nachdruck.

Vielen Dank für euer Feedback!
Seawaves