Hallo,
ich war in den letzten 5 Jahren ca. 5 x mit Beschluss und gegen meinen Willen in der Psychiatrie. Wurde immer von der Polizei zu Hause abgeholt weil ich verbale Bedrohungen geäußert habe die ich aber niemals umsetzen würde.....Waren hauptsächlich verletzliche Kindheitserinnerungen die hochkamen und dann musste ich so einiges rausschreien/ schreiben.
Ich denke jede Manie hat mich ein Stück weit von Innen gereinigt, aber die Freiheitsberaubung über so einen langen Zeitraum + 36 Std Fixation haben neue tiefe Wunden in mir verursacht. War ingesamt in den 5 Jahren 3 Monate weg vom Fenster und habe natürlich jedes mal meinen Job verloren.
Habe erlebt, dass manche Mitpatienten mit Anwalt innerhalb von 48 Std aus der Psychiatrie draußen waren obwohl sie rumgeschrien haben ohne Ende oder teilweise auch sehr bedrohlich gegenüber dem Personal waren.
Ich persönlich habe täglich in frieden dafür gekämpft raus zu kommen. Habe verschiedene Behörden angerufen. Dem Chefarzt einen Brief geschrieben oder einen Aufgebungsvertrag gegen den Beschluss da ich weder eigen noch fremdgefährdet bin. Dennoch habe ich immer mindestens noch 7-14 Tage absitzen müssen um raus zu dürfen.
Suche daher eine Lösung wie ich vorgehen kann. Habe niemals in einer Psychiatrie randaliert. Der Polizei gegenüber habe ich mich immer sehr kooperativ verhalten (selbst unter starken Alkoholeinfluss). Drogen frei, keine Körperverletzung in meinem Leben begannen und ansonsten auch nichts was mir zum Nachteil kommen könnte.
Daher meine Frage an alle die sich das nicht gefallen lassen haben so lange weggesperrt zu werden... wie kommt man da raus und was kostet ein Anwalt den man ggf einschaltet? Rechtschutzversicherung abschließen?
Über jede Hilfe bin ich sehr dankbar aber bitte kommt nicht auf die Idee zu schreiben, dass die Ärzte wissen was ich brauche etc....
Liebe Grüße
Schniesel