Liebe Foris,
nun-da ich so langsam aus der subdepressiven Phase auftauche und seit der Manie im August letzten Jahres nicht mehr gearbeitet habe sind diese 7 Monate schon eine solch lange Zeit ( ich hatte zuvor ohne Pause gearbeitet seit 1998), dass die Hürde wieder einzusteigen mir immer größer und größer vorkommt.

zuvor war ein Arbeitseinstieg undenkbar - inzwischen ist er womöglich machbar - aber da gibt es noch einen Haken.
Ich traue mir immer weniger zu in meinem Beruf zu arbeiten ( Physiotherapeutin) und die Zeit zu Hause hat mir auch gefallen.
natürlich hat mir auch was gefehlt - und das ist es was mich so zögern lässt, gleich hinzuschmeißen.

Gefehlt haben mir die Kontakte, die Anforderungen, die Freude an der Arbeit, Sinnhaftigkeit, Teilhabe am Berufsleben- rauskommen - weg vom PC und Spider Solitär-und last but not least 100,-Euro mehr, die ich mehr habe, wenn ich arbeite - mehr als das was ich so an Voll EM-Rente und Grundsicherung habe.
Man könnte meinen ist nicht viel Unterschied, aber in diesem Niveau von Existenzminimum sind 100,-Euro schon spürbar mehr oder eben weniger.

Nun habe ich am Dienstag einen Termin auf der Arbeit um mit der Chefin zu besprechen wie (und ob) es weitergehen kann. Es sind ambivalente Gefühle die immer wieder wechseln, mal kommt das eine zum Tragen, mal gewinnt die andere Richtung die Oberhand.
Ich habe das Gefühl jetzt kurz vor der endgültigen Rente nicht mehr weit entfernt zu sein und irgendwann eine Entscheidung treffen zu müssen die zu den großen Entscheidungen des Lebens gehört (so wie Berufswahl z.B.)
und möchte eigentlich jetzt noch immer keine Entscheidung treffen

Aber wie das gehen soll wenn ich am Dienstag meine Chefin spreche weiß ich auch nicht
Eine Anregung wie ich in dieses Gespräch reingehen kann wäre schon hilfreich.

Liebe Grüße
Irma