Hallo Forumbesucher,
nach den positiven Rückmeldungen auf meine letzte Frage, hier eine Frage, die mich seit geraumer Zeit beschäftigt.
Als ich nach dem 6-wöchigen Klinikaufenthalt, das erste Mal bei einem Psychiater war (zwecks Lithiumrezept), fragte ich mittlerweile in der tiefen Depression angelangt nach Antidepressiva.
Beides verschrieb er mir bereitwillig, mit dem Hinweis er sei spezialisiert auf Familientherapie fügte er hinzu, eine Heilung wird durch die Tabletten nicht erreicht. Das war mir klar, Lithium ist Prophylaxe, AD ist gegen akute Depression, ok.
Anschließend sagte er eine endgültige Heilung von MD kann nur durch das Familienstellen (nach Bert Hellinger) erreicht werden. Die MD-Phasen würden dann schwächer oder verschwinden ganz!
Ärzte-gläubig nahm ich diese Info mit, hatte aber schon bei den nächsten Besuchen den Eindruck, er will mich in sein Familienstellen-Seminar drücken (320 Euro). Bei einem Einführungsabend sah ich selbst die erstaunlichen Ergebnisse, teils mit einem positiven, aber auch mulmigen Gefühl (manchmal hat die Depression vielleicht auch eine gesunde Skepsis).
Für alle, die nicht wissen was Familienstellen ist, hier in Kurzform. Die Familie des Fragenden wird mit anderen Personen, sogenannten Stellvertretern, nachgestellt. Die Stellvertreter empfinden dann die gleichen Emotionen, wie die realen Familienmitglieder. Im Anschluß gibt der Fragende, meist seinen Eltern, Ehre und Anerkennung zurück.
Mehr dazu www.familienstellen.com oder www.hellinger.com
Nun habe ich auch einen kritischen Artikel dazu im Spiegel gelesen.
[
www.hellinger.com]
Meiner Meinung hat MD biologische Ursachen oder kann es auch rein psychische bzw. einen Mix geben?
Fragen:
1. Was ist Eure Meinung zum Heilungserfolg von MD durch Familienstellen?
2. Hat jemand schon damit Erfahrungen gemacht, schwächere Phasen, etc....
3. Konnte jemand dadurch die Prophylaxe sicher absetzen?
4. Sonstige Comments, Anregungen, Beispiele,..
Lieber Gruß von Mitternachtsonne