Ende Mai fahre ich als Begeleitperson mit auf eine mehrtägige Exkursion.
Meine Arbeitsstelle läuft zwei Wochen später an dieser Institution aus; vielleicht könnt ich in einigen Jahren dort wieder einmal anfangen, wenn ich weitere Qualifikationen besitze.
Jetzt hat leider ein neuer Kollege vorzeitig das Handtuch geschmissen, und als er krankheitstechnisch wiedereingegliedert werden sollte, sich mit einem epileptischen Anfall für die nächsten Monate verabschiedet.
Tenor unter Kollegen: Hätte er das bei der Einstellung gesagt, wäre man mit ihm anders umgegangen (auch bezüglich des Stresskontingents), sie verstehen nicht, dass man als Erkrankter damit nicht hausieren geht.
Ich habe jetzt auf einmal ein schlechtes Gewissen wegen der Fahrt, dass ich ebenfalls nicht so offen bin. Gerade aber, weil ich bald den Laden verlassen werde, finde ich eine "Offenheit" meinerseits eher eine Blockade für die Zukunft. Chronisch Kranke sind bei Auswahl unter mehreren Bewerbern nicht erste Wahl...
Meine Medikation mit Lithium geht niemanden was an, finde ich.
Darüberhinaus habe ich nicht einmal in den vergangenen 6 Jahren irgendwelche Vergiftungserscheinungen gehabt: alles null problemo.
Wie seht ihr das?
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Enttäuschungen können Dich ersticken oder formen.
Und manchmal können sie ein Neubeginn sein.
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BS II, täglich 800 mg Lithiumcarbonat seit ca. 2010 - und seit 2008 lese ich mal und mehr mal weniger hier