Eine ernstgemeinte Frage.
Nach mehreren heftigen bipolaren Störungen mit für mich schweren Einschnitten in Lebenslauf usw. meine ich immer wieder, vor allem in D.-Zeiten, daß meine geistige Leistungsfähigkeit bedenklich nachläßt. Wenn's einen trotz Medikamententherapie immer wieder erwischt, gibt es Langzeitfolgen im Gehirn? Vergrößern sich die Abstände an den Synapsen oder werden die Zellen kleiner wegen dem Serotonin-Durcheinander, ähnlich wie bei Extasy-Konsumenten? Werden deshalb die Ausschläge und die Langzeitfolgen immer stärker?
Also, verkürzt gefragt: Macht MD blöd?
Bin gespannt auf Eure Meinungen,
Thomas
Zu dieser Frage veranlaßte mich
Ulli, der schrieb:
< Kognitive dysfunktionale Strukturen sind, wie der Name schon sagt, keine Diagnose, sondern eine Symptombeschreibung. Im Zusammenhang mit manisch-depressiven Stoerungen haben dysfunktionale kognitive Strukturen bislang nur wenig Beachtung gefunden, da sie fuer Patienten mit bipolaren Stoerungen im freien Intervall, im Ggensatz zu unipolar depressiven Patienten, als weniger auffaellig wahrgenommen werden. Neuere Studien zeigen, dass auch remittierte manisch-depressive Patienten ueber dysfunktionale kognitive Strukturen verfuegen, welche trotz erfolgreicher Phasenprophylaxe persistieren.
kognitiv = Denken, dysfunktional = funktioniert nicht richtig, Strukturen = feste gegebene Dinge im Kopf >