Erfahrung mit psych. Versorgung in Japan bzw. beim Auslandsaufenthalt?

26. 11. 2011 17:02
Guten Tag alle zusammen,

hat jemand von Euch Erfahrung mit einem längeren Auslandsaufenthalt als bipolar Betroffene gemacht? Wie seid Ihr damit umgegangen - habt Ihr vor Ort einen Psychiater und ggf. einen Psychotherapeut gefunden, wie ging das mit Verschreibungen für Medikamente (habt Ihr einfach alles mitgenommen?) Was war Ihr Notfallplan, falls eine stationäre Behandlung nötig wurde - nach Hause kommen oder dort in die Klinik gehen?

Ich überlege zur Zeit, ein Jahr lang in Japan zu wohnen, mache mir aber Sorgen, dass ich keine ordentliche psychiatrische und psychotherapeutische Behandlung bekommen werde, da ich kein Japanisch spreche. Über die stationäre Behandlung in Japan habe ich auch unschöne Sachen gelesen... Also, wenn jemand in Japan oder sonst im Ausland Erfahrungen gemacht hat und diese mitteilen möchte, wäre ich sehr dankbar.

Da ich zum ersten Mal im Forum schreibe (lese schon eine Weile mit), stelle ich mich kurz mal vor. Ich bin 30 und bin Betroffene (Bipolar I). Ich hab schon seit ca. 10 Jahren Phasen. Bei mir sind es relative seltene aber heftige Phasen, mit relativ lange gesunde Zeiten dazwischen. Deshalb wurde die Diagnose erst vor 2 Jahren gemacht. Bin seitdem dank Lithium wieder relativ stabil. Habe einen guten Psychiater gefunden und gehe wöchentlich zur Verhaltenstherapie, auch ab und zu zur Selbsthilfegruppe. Mein Lebenspartner ist eine gute Unterstützung, hilft sehr beim Aufpassen auf den Frühwarnsymptomen. Also, bin ich momentan ziemlich gut aufgehoben. Aber da ich bisher von meinen Phasen total überrascht war, habe ich immer noch Angst, dass eine Phase plötzlich wieder zuschlagen wird... besonders wenn ich in einen fremden Land ziehe. Ich wäre für Euren Rat sehr dankbar.

Vielen Dank im Voraus!

w 30, Bipolar I, z.Z. mit Lithium relativ stabil
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Erfahrung mit psych. Versorgung in Japan bzw. beim Auslandsaufenthalt?

elefant 384 26. 11. 2011 17:02



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