Beginne grad (seit 2 Tagen) mit 2mg täglich. Folgendes kann natürlich jeder andere auch schreiben: Selbstmordquoten gibt es jedes Jahr. Das ist sicher wie der natürliche Tot. Und ich werd´ bald einer von jenen sein, wenn ich mit Hilfe des neuen Präperats es nicht schaffen werde, mich endlich für einen Job, Familie, Freunde aufzuraffen; eben ein Biographiewürdiges Leben zu führen. Denn nichts würde mich zur Zeit glücklicher machen. Die solch ein Leben schon längst führen mögen dies kaum glauben. Der Kreis derer, denen ich nahe bin, schwindet von Zeit zu Zeit, und für wen soll ich dann bitte schön noch leben? Ist sehr möglich, daß ich unser aller Sorgen hier im Brennpunkt halte, aber dieser nutzlose, und in Echtzeit verpuffende Hilferuf müßte hier bestimmt nicht aufgeführt werden, wenn ich die Möglichkeit einer regelmäßigen, ambulanten Therapie. Aber wie, wenn doch so ziemlich jeder der in meinem Kreis ansässigen Therapeuten bis weit ins nächste Jahr ausgebucht sind. Überwiegend ausgebucht von vermutlich zahlreichen Kandidaten, die in Ihrem Leben durch jede Krankheit durchgegangen sein wollen.
Zum Abschluß die Frage, wie man der zumindest bei mir einhergehende Folgeerscheinung (bei Edronax) körperlicher Erschlaffung entgegenwirken kann. Weiß das jemand? Kennt das jemand, und er/sie weiß auch nicht weiter? Würde mich weiter- und womöglich durch den Winter bringen.
manuel