Hallo Leute!
ich habe vor ca. 2 Jahren eine Manie erlebt!
Habe seither viel darüber nachgedacht und bin
zu verschiedenen Ergebnissen gekommen, mit denen
ich anscheinend ziemlich alleine dastehe.
Es geht darum, dass ich denke, dass in der Manie
ein nicht zu unterschätzendes Erlebnis steckt.
Und ich bin der Meinung, dass man sich selber eine
große Chance nimmt, wenn man sich nur den krankhaften Teil
der Krankheit bewusst macht.
Was mich betrifft, so habe ich seit der Krankheit
einen ziemlich starken Glauben, dass Gott existiert.
Und dieser Glaube hilft mir bei der Verarbeitung
der Krankheit enorm.
Ich bin mir sehr darüber bewusst, dass eine Manie
eine schlimme Kranheit mit oft bedauerlichen Folgen ist.
Insofern will ich auch erst die Reaktionen von Euch
abwarten, bevor ich schildere, was ich während der
Manie erlebt habe. Ich will nicht, dass Ihr denkt, dass ich die Manie als Krankheit verharmlose.
Ich sehe die Manie gleichzeitig als Krankheit(in unserer
Welt) und Erlebnis (in einer anderen Sphäre), wobei ich keinen allzu esoterischen Eindruck vermitteln will.
Man wird als Maniker selten nach dem Erleben gefragt.
Alles dreht sich nur um die Krankheit. Und das ist ja
auch normal, denn die Behandelnden haben das ja nicht
selber miterlebt. Ausserdem geht es beim Behandeln
auch wirklich mehr um die Krankheit als um das Erlebnis. Anders stellt sich
die Sache für mich dar, wenn es um das Verarbeiten geht.
Nur denke ich: Wer, und das ist anscheinend bei ziemlich allen Manikern der Fall,
die Wirklichkeit, die er in der Manie erlebt hat,
völlig ausblendet, vergibt meiner Meinung nach eine
Möglichkeit.
Vielleicht ist auch besser, wenn man eine Manie
nur als Krankheit sieht. Für mich jedenfalls nicht!
Bin mal neugierig, ob jemand was dazu zu sagen hat.
Gruss Markus