Hallo Giftzwerg!
Danke für Deine Wortmeldung! Da sitzen wir wohl beide grad im selben Boot. Nun, mir geht es so, wie es Dir ging, als Du versucht hast, Seroquel abzusetzen. Es ist ein Krampf. Ich möchte aber dennoch versuchen, das Seroquel ganz abzusetzen. Meine Grenze der Unbelastbarkeit ist noch nicht erreicht. Es sollte zwar gar nicht bis dahin kommen, aber ich denke immer noch, dass ich das irgendwie schaffe. Vielleicht muss ich erstmal diese wichtige Erfahrung machen, um zu dem Punkt zu kommen: "So, jetzt ist genug, jetzt will ich mich nicht mehr quälen und nehme das Seroquel wieder." Heute Nacht hatte ich wieder Erfolg. Ich schlief ganz durch und bin zu meiner Wunschzeit heute morgen aufgewacht. Ich beobachte das noch weiter und habe morgen einen Termin bei meiner Ärztin, mit der ich das weitere Vorgehen noch besprechen werde. Auf Teufel komm raus werde ich meinen Absetzversuch aber nicht durchziehen. Ich muss mir Gedanken machen und mir vielleicht ein Datum setzen, bis wann ich es versuchen möchte. Und wenn es dann nicht geht, dann werde ich auf das Seroquel zurückgreifen. Dank Eurer Erfahrungen bin ich da schon wesentlich beruhigter und weiß, dass ich im Notfall das Medikament nehmen kann.
Nun ergibt sich weiter unten eine Diskussion über eine sogenannte Abstillpille. Hab bis dato noch gar nicht gewusst, dass es so etwas gibt. Da kann ich also nun gar nichts weiter zu sagen. Es ist nur so, dass ich ganz gerne stillen möchte, wenn das Baby erstmal da ist. Ich weiß, ich nehme mir viel vor und bewege mich auf dünnen Eis.
Ich kann es dennoch durchaus verstehen und für gut heißen, wenn Frauen weiterhin Medikamente nehmen während der Schwangerschaft. Die Grundvoraussetzung ist es, für sich selbst sorgen zu können, zu schauen, dass es einem selbst gut geht und man sich stabil fühlt, bevor wir Verantwortung für anderen Leben übernehmen wollen und für das Baby sorgen können. Deswegen sollte da auch kein schlechtes Gewissen auftauchen.
Momentan merke ich nur an meinem Schlaf, dass mir das Seroquel fehlt. Stimmungsmässig geht es mir genauso wie vorher, also eher zum depressiven Pol hin ausgerichtet. Aber immer noch so, dass ich meinen Alltag schaffe.
Ich will Dich jetzt nicht beunruhigen, aber ich las Folgendes in diesem Link
. Auf der letzten Seite, ganz links oben dieser PDF-Datei steht etwas über Quetiapin während der Schwangerschaft. Allerdings sind dies Erfahrungen die in den meisten Fällen auf Kombinationstherapien beruhen.
Dir wünsche ich auch alles Gute!!!
Liebe Grüße,
Lucia