Hallo zusammen,
nun als drittes meine letzte Erfahrung, nämlich die Schwangerschaft:
nun mal wieder endlich was Positives: nachdem es im Jahr 2007 nicht mehr mit schwanger werden geklappt hatte, wurde ich im März 2009 endlich wieder schwanger, nachdem ich daran schon nicht mehr geglaubt hatte. Diesmal war es schon ziemlich kritisch, da ich Valproat, Seroquel und Sertralin zusammen nahm. Also nicht mehr die empfohlene Monotherapie. Also sprach ich mit meiner Ärztin. Sie riet mir dringend, die Medis nicht abzusetzen, da ich ja mit dem Valproat gerade bei 1000 mg lag, die Seroqueleinnahme nicht so kritisch war (siehe den Bericht von Elsbeth) und auch das AD Sertralin weiter genommen werden konnte.
Vor und während der gesamten Schwangerschaft nahm ich Folsäure 5 mg, und dazu Omega-3-Fettsäuren in Form von Fisch und zusätzlich in Tablettenform. Ich achtete sehr auf Bewegung, ausreichend Schlaf und meine Ernährung. Ausserdem versteht sich von selbst, dass ich keinen Tropfen Alkohol trank und nicht rauchte. (bin Nichtraucher)
Bis zur 13. SSW war ich sehr ängstlich, wieder eine Fehlgeburt zu erleiden. Daher sagte ich besonders den Verwandten erst im 4. Monat von meiner erneuten Schwangerschaft. Mit meiner Frauenärztin kam ich überein, den Feinultraschall in der 20. SSW zu machen. Es waren glücklicherweise keine Auffälligkeiten zu finden. Auch die Schwangerschaft verlief bis zur 30. SSW ziemlich ohne Probleme. Ich arbeitete ja nur 4 Stunden am Tag und hatte keinen Stress. In der 30. SSW musste ich knappe 2 Wochen wegen vorzeitiger Wehen in die Klinik.
Unsere Tochter kam dann ziemlich planmässig Ende Dez. 2009 zur Welt. Zuvor hatten wir mit der Klinik einen sogenannten "Geburtsplan" ausgearbeitet. Da bei mir die Fruchtblase vorzeitig platzte, musste die Geburt innerhalb von 24 Stunden erfolgen. Nachdem sich der Muttermund nach etwa 12 Stunden nicht öffnete, bekam ich Wehenmittel. Nach 16 Stunden Wehen fragte man mich, ob ich eine PDA erhalten wolle. Da ich bereits im Voraus alle Fragebögen ausgefüllt hatte, war das alles kein Problem und nach ungefähr 10 Stunden wurde unsere kleine Tochter mit 4 kg Gewicht geboren, ein echter Wonneproppen also.
Nach ungefähr 4 Wochen wollte die Kleine immer noch nicht so Trinken. Aufgrund der vielen Medis musste ich abstillen. Da sie einmal ganz ausgetrocknet aussah, ging ich wieder mal zum Kinderarzt und dieser sagte, so schnell wie möglich in die Klinik. Dort wurde sie an einen Tropf gehängt. Sie musste alle 4 Stunden trinken, auch wenn sie nicht wollte. Nachts musste ich sie wecken, sie windeln und ihr die Flasche geben. Die ganze Prozedur dauerte mehr als 1 Stunde, um dann nach knapp 3 Stunden wiederholt zu werden. Einmal hat sie dann alles wieder aus gebrochen. Naja es war nicht ganz einfach. Der Schlafentzug vor allem nicht. Aber dank des Seroquels hab ich alles einigermassen überstanden und die Hauptsache, die Kleine auch. Nach 1 1/2 Wochen durften wir die Klinik verlassen.
Und, es versteht sich natürlich, die Maus ist bis jetzt ein echter Feinschmecker. :-)
Ja und sie wird jetzt auch schon wieder 2 Jahre alt ....
Und mit dem Wunsch nach einem zweiten Kind wäre bestimmt jetzt nicht der richtige Zeitpunkt, da werdet ihr bestimmt zustimmen. Wir sind sehr froh, dass mit der Maus bis jetzt alles in Ordnung ist und ich so im Alltag einigermassen gut zurechtkomme.
Also, wenn noch jemand Fragen an mich hat, kann sie gerne (auch per PN) an mich stellen ...
So, nun will ich meinen Beitrag für diesen Glockenbaum beenden,
Einen schönen Sonntag-Abend noch Euch allen,
Eurer Marichen :-)
"Wer oft genug auf die Nase gefallen ist
kann ruhig mal einen Schritt langsamer laufen"