Hallo,
im Baum hier im Forum unter Informationen über die bipolare Störung und Bewältigungsstrategien wird zur Entstehungserklärung u. a. angegeben:
> Biologische Faktoren
>
> Bei Patienten mit bipolaren Störungen sind
> Veränderungen im Neurotransmitterhaushalt
> festgestellt worden. Unter Neurotransmittern
> versteht man chemische Botenstoffe, die an der
> Weiterleitung von Nervenimpulsen beteiligt
> sind.
> So fand sich bei Depressiven ein Mangel an den
> Neurotransmittern Noradrenalin und Serotonin.
> Inzwischen wird davon ausgegangen, dass nicht
> einzelne Veränderungen der Neurotransmitter,
> sondern eine Störung des Gleichgewichts
> verschiedener Transmitter ursächlich ist.
> Außerdem ist bei Depressiven die
> Empfindlichkeit
> und Dichte der Rezeptoren, auf die die
> Neurotransmitter einwirken, verändert.
> Neurotransmitter scheinen auch bei der
> Entstehung der Manie eine Rolle zu spielen. Bei
> dieser Störung liegt eine erhöhte
> Konzentration
> der Neurotransmitter Dopamin und Noradrenalin vor
> Quelle: DGBS
>
Kann es sein dass diese Erklärungen schon überholt sind und nicht mehr als aussagekräftig gelten?
Soweit ich weiß ist diese These mit den
Neurotransmittern nicht zu belegen, man weiß
nicht was Ursache und Folge der Erkrankung ist.
Sollte nicht einfach stehen dass man bestimmte
Neurotransmitter im Verdacht hatte aber noch nicht
weiß wie die Erkrankung zustande kommt? Und dass
Empfindlichkeit und Dichte von Rezeptoren sich
verändert ist eine Folge von auf die
Neurotransmitter einwirkenden Medikamente z. B.
Neuroleptika (s. z. B. Volkmar Aderhold)
Und wird es mittlerweile nicht als zu einseitig gesehen, ausschließlich genetische und biologische Faktoren anzugeben?
Grüße
bibitausendstern
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 24.08.09 23:57.