Ich freue mich sehr darüber, dass begonnen wurde, für Angehörige allgemeine Infos zusammenzustellen. Vielen Dank dafür.
Was ich mir wünschen würde sind Informationen für Angehörige, die - sei es von Anfang an, sei es während des Therapieprozesses - von dem Patienten vom Arzt/von der Klinik "abgeschnitten" werden. Was können die Gründe dafür sein (über den rein formalen Hinweis auf die Schweigepflicht hinaus!!), wo kann man sich informieren, warum erklären die Kliniken (ok, in meinem Fall war es eine konkrete Klinik) den Angehörigen dazu rein gar nichts. Hinweise auf Sozialarbeiter in Kliniken, auf sozialpsychiatrische Dienste, auf Angehörigenfürsprecher, SHG (etwa Landesverbände der Angehörigen psychisch kranker), an die man sich als Angehöriger wenden kann etc. könnten da hilfreich sein. Ich habe mir dies alles selber erarbeitet - an anderer Stelle in dem Forum hatte ich schon darauf hingewiesen, dass sich keine Klinik einen Zacken aus der Krone reissen würde, hätten diese für solche Fälle ein Infoblatt für Angehörige zur Hand.
Ebenfalls sinnvoll dürften sein Hinweise für Angehörige in dem Sinne, dass sie sich informieren sollten und ggfs auch therapeutische Unterstützung in Anspruch nehmen sollten - ganz besonders dann, wenn die bipolarität des Angehörigen mit Suchtverhalten (klassisch: Alkohol) einhergeht, auch hier Hinweise auf SHGs wie Al-Anon und und und. Das wird im Zweifel erst mal nicht gerne angenommen vom Angehörigen ändert aber nichts daran, dass das nottuen kann, Stichwort Co-Abhängigkeit.
Ich bitte um Nachsicht falls sowas in der Richtung schon mal gepostet gewesen sein sollte!
Grüsse, Caracol