Hi MsRatlos,
erstmal find ich es toll, dass du dich so kümmerst.
Zu der Ambivalenz im Bezug auf die Frauen kann ich nur sagen, dass sehr viele Männer dieses Problem haben.
Einerseits wünschen sie sich auf rationaler Ebene eine vernünftige, bodenständige und natürliche Partnerin aber auf der anderen Seite sind optische Reize von aufgetorkelten ,,Plastikfrauen“ für unsere Libido (die zu einem sehr alten primitiveren Teil unseres Hirns zählt) oft stärker als der rationale Teil. Durch die Signale, die von diesen Frauen ausgehen, wird der primitive Teil schnell auf Paarung geschaltet. Das hat dann aber nur mit reinem Trieb zu tun und nicht mit realer Partnerwahl.
Könnte mir vorstellen, dass es deinem Freund auch so geht.
Was die Diagnostik angeht,gibt es ne einfache Regel:
Nur wer selbst Hilfe will wird bereit sein sich welche zu holen.
Das heißt, dass es wahrscheinlich sinnvoll ist eine depressive Phase abzuwarten und dann mit Hilfsangeboten zu kommen.
Meist braucht es ausreichend Leidensdruck, bis Betroffene sich auf die Suche nach Hilfe begeben.
Teil dieser Hilfe kann der Besuch auf der Seite der Kassenärztlichen Vereinigung sein um einen Therapeuten zu finden der eine Diagnose stellen kann. Denn nur mit der richtigen Diagnose kann ihm auch geholfen werden, falls er das überhaupt möchte.
Diesbezüglich gebe ich dir den Rat ihm anzubieten ihn dabei zu unterstützen aber bitte keinen Druck wie ,,Du MUSST Therapie machen!“ Oder sowas. Das geht allzuoft nach hinten los und die betroffen verschließen sich. Kann sein, muss es aber nicht.
Geduld und Wohlwollen ist hier die Devise.
Suche ruhig das Gespräch im Bezug auf deine Beobachtungen und frag ihn direkt, was es damit auf sich hat. Vllt. kann er es dir auch einfach sagen,
Ich wünsch dir und deinem Freund alles Gute ✌