Ich habe mittlerweile ein Portal gefunden, das mir solche Fragen beantwortet.
Ich denke, dass ich meinen Mann genug unterstützt habe. Ich habe 16 Jahre die Kinder erzogen und zwölf Jahre lang immer sofort Medis hochdosiert, sobald die Wirkung nicht mehr da war oder meine Leistung sich verschlechterte.
Dazwischen hatte ich Panikzustände mit großer Hilflosigkeit und hatte extremes Heimweh, was man auch als Schweizer Krankheit bezeichnet. Als ich damals während eines Burn outs mit meinem Mann wegen seines Jobs hierhergezogen bin, habe ich quasi mein Leben aufgegeben.
Jetzt wirken die Medikamente nicht mehr, und alle Gefühle, die jahrelang verdrängt worden sind, kommen auf einmal hoch.
Ich glaube, dass viele Männer gar nicht reflektieren, was es für die Frau bedeutet, mit zwei kleinen Kindern, beide unter 3, in eine fremde Region zu ziehen, ohne Unterstützung ohne Familie oder Babysitter, die meiste Zeit isoliert und psychisch krank zu sein etc.
Ich kann diese Erwartungen jetzt nicht mehr erfüllen. Ich muss jetzt an mich denken und ich denke, eine 50 50 Regelung irgendwann ist hierfür geeignet. Eine Mutter kann nur eine gute Mutter sein, wenn sie auch zufrieden ist mit ihrer Situation.
Die Ausbildung zur Sterbebegleitung ist an 4 Abenden im Monat. Einsatzzeiten sind 2 Stunden die Woche. Ich denke, das ist nicht zu viel verlangt, wenn man endlich wieder auf Leute treffen möchte, die gleich gestrickt sind und man seine Empathiefähigkeit dort gut einbringen kann.
Lady Bug
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YOU LIVE - YOU LEARN
★★★★★★★★★★★★
#Ich freue mich über konstruktive und wertvolle Diskussionen.#
★★
Bipolar II / Rapid Cycling / Mischzustand
Diagnostiziert seit 2011 /
Erste Phase mit 13 Jahren, eigentlich schon seit der Kindheit.
800 mg Seroquel
1250 mg Valproat
Tbc....