Dein zweiter Absatz war was ich meine, ich habe damit lange begonnen bevor ich eine Diagnose hatte. Ich meine, es ist schwierig, denn wir haben beide Recht. Einerseits, man muss nicht Drogen nehmen um mit Sachen klarzukommen im Leben, aber andererseits sind genau diese Dinge wie Bipo eben ein starker Grund warum jemand anfängt zu trinken und anderes tut.
In der Statistik, beinahe alle Patienten von Sachen wie Bipolar, Borderline etc. haben zumindest mal versucht, mit Alkohol oder anderen Sachen sich besser zu fühlen. Der Anteil von denen, die stark abhängig geworden sind ist aber massiv geringer als die er "Ich versuchs mal" Einmal-Experimente.
Ich schiebe es auch nicht alles auf Bipo alleine. Oder auf all den anderen Mist. Ich habe Fehler gemacht.
Was mich so hart trifft ist eher, neben der Sache jetzt, wenn ich zurück schaue in die Vergangenheit, all die Fehler mit den Menschen. Alles was nicht so gekommen ist, wie es hätte sollen. Alle die zerbrochenen Beziehungen, all die vergangenen Freundschaften. All die Menschen die von uns gegangen sind. All die Selbstmord, all diese Trauer, der Schmerz.
Manchmal realisiere ich gar nicht wie die Zeit vergeht. Eher verfliegt. Etwa wenn man sich ein Musikvideo ansieht "Live on Stage 2008" und man hat das Gefühl, 2008 wäre gestern gewesen. Dann realisiert man, es ist 2024.