Liebe Nil,
danke für Deine Zeilen.
Bei mir ist es so, dass ich aufgrund der Gleichgewichtsstörungen Hilfe brauche bei allem,
wobei ich (nach rechts) umkippen könnte, z.B. beim Haare waschen, duschen bzw.
Aussteigen aus der Badewanne.
Hierfür habe ich eine private Pflegeperson, die ehrenamtlich arbeitet/arbeiten muß.
Lt. Aussage der Pflegeversicherung sei das vom Staat so gewollt.
Dass diese Regelung ungerecht ist, bestätigte mir auch der Mitarbeiter der Pflegekasse.
Es sei aber nicht zu ändern.
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Die mir von der Pflegekasse monatlich gezahlten € 135 sind für haushaltsnahe Dienstleistungen vorgesehen.
Dazu gehört z.B. das Wischen der Böden.
Der Senioren-Hilfe-Dienst, der mir bisher eine Kraft zur Verfügung stellte, hat inzwischen einen Abrechnungssatz von
knapp unter € 50/Stunde. In dieser Zeit sind die Reinigung von Flur, Küche, Schlafzimmer und Stube kaum zu schaffen.
Da ich mir die Reinigung finanziell nur 14-tägig leisten kann, mußte meine Helferin bisher im Laufschritt arbeiten, um dem Staub und den Hundehaaren beizukommen. Für ein persönliches Wort - was ausdrücklich gewünscht wird - war keine Zeit.
Damit die junge Dame, mit der ich sehr zufrieden bin, so schnell wie möglich die Böden absaugen, wischen und trocknen kann, muß ich vorher alles hochstellen, wegräumen oder in den Hausflur tragen.
Ich bin dann schon ok und gestresst, bevor die Helferin klingelt.
Das habe ich jetzt 1 1/2 Jahren mitgemacht.
Inzwischen empfinde ich das nicht mehr als Hilfe, sondern als Ärgern.
Deshalb suche ich derzeit nach einer anderen Lösung.
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
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