Hallo Foris,
nachdem ich meine Hündin Maya beim Tierarzt meines Vertrauens abgegeben hatte,
wo sie mit ihren 13 Jahren unter Vollnarkose behandelt werden sollte,
ging ich, mir Mut zusprechend, zurück in unsere Unterkunft.
Zu Fuß, ohne Rollator - mit beschwertem Rucksack zur Stabilisierung des Gleichgewichts - ging ich 4 km.
Die Bewegung, die Achtsamkeit und Konzentration, um einen Sturz zu vermeiden, beruhigten meine Gedanken
bzw. hielten meine Sorge, meine Ängste unter Kontrolle.
In unserer Stube habe ich Odnung geschafft, damit es gemütlich ist, wenn Maya wieder bei mir ist.
... und ich habe Mittagsessen vorbereichtet.
Die Angst klopfte immer wieder an meine Tür.
Sie versuchte mir einzureden, dass Maya nicht mehr mit mir nach Hause kommen wird.
Am besten würde ich mich schon mal erkundigen ....
Ein um's andere Mal habe ich mir laut vorgesagt:
die Angst klopft an die Tür. Es öffnet das Vertrauen. Draussen steht niemand.
Meine Angst ließ jedoch nicht locker.
Da habe ich mich ihr zugewandt und mit ihr gesprochen.
Mir sei klar, dass sie mich schützen wolle und dass ich das zu schätzen wisse.
Ich habe meiner Angst versprochen, gut auf mich aufzupassen.
Als dann mein Handy endlich klingelte und der Tierarzt mir mitteilen ließ, Maya sitze und stehe schon
und sei insgesamt recht wach, ich könne mich auf den Weg machen, um sie abzuholen,
fiel eine große Last von mir ab.
Ohne Rollator bin ich dann 2 km gelaufen.
Den Rest mußte ich mit den Bus fahren,
war vollkommen erschöpft.
Zur Erholung blieben wir beide dann noch einige Tage im Familienferiendorf,
seit 2018 unser "Ersatz-Zuhause".
Ich bin froh und dankbar, dass alles gut ausgegangen ist.
Danke für's Lesen!
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
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