ich hatte auch panische Angst vor Vollnarkosen aus denselben Gründen. Die Vorstellung, dass man dann auch noch komplett anderen Menschen ausgeliefert ist, machte es nicht besser.
Als ich Mitte dreißig war, hatte ich im Abstand von wenigen Monaten den gleichen Eingriff zwei Mal. Die mussten mir an Narkosemittel jedes Mal die doppelte Dosis verabreichen bzw. nachspritzen, weil ich nach Aussagen der Krankenschwester jedes Mal innerlich so stark gegen die Wirkung ankämpfte. Das habe ich aber nicht mehr bewusst wahrgenommen, weil ich im Grunde schon zu abgetreten war aber für den Eingriff nicht abgetreten genug. Da hat das Unterbewusstsein ganz stark gegen geackert.
Inzwischen ist das nicht mehr so schlimm, zumindest nicht, wenn es sich nur ums "Schlafenlegen" mit Propofol handelt. Mit dem Zeug habe ich meinen Frieden geschlossen nachdem ich vor drei Jahren feststellte, dass das nicht so schlimm ist und ich zu dem Arzt, der die Eingriffe machte, Vertrauen habe und Sympathie hege.
Alles Gute
Friday
<|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|><|>
Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.
Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.
Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.