Im Februar erhielt ich die Diagnose Gürtelrose. Gegen die Schmerzen, die mich teilweise am Einschlafen hinderten, verschrieb mir mein Hausarzt Novalgin. Es trat auch eine Schmerzminderung ein, so dass ich gut einschlafen konnte. Mit der Zeit verminderten sich die Schmerzen, so dass ich das Novalgin einstellte. Während sich die Haut wieder gut erholt hat, sind die Schmerzen immer noch vorhanden. Sie sind zwar i.d.R. nicht stark, aber schießen manchmal ein wie in der Akutphase der Gürtelrose. Nach drei Monaten spricht man dabei von Long Zoster, der Jahre anhalten kann.
Von wegen Schmerzgedächtnis fragte ich jetzt meinen Hausarzt. Der meinte, er möchte mir keine Dauerschmerzmedikation wie Antidepressiva versschreiben. Ich solle weiterhin Novalgin nehmen, wenn ich nicht einschlafen kann.
Ich bin jetzt verunsichert, da es ja immer heißt, wegen des Schmerzgedächtnisses solle man gegen Schmerzen vorgehen.
Da dies Nervenschmerzen sind, überlege ich auch, mich an meinen Psychiater zu wenden, der auch Neurologe ist.
Hat da jemand Erfahrung und/oder einen Arzt, der eine andere Meinung vertritt?
LG
Lisa Vincenta
Weiblich, 60 Jahre, seit Ende 2002 an Bipolarer Störung erkrankt, seit 2011 an einer Ticstörung
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 08.07.23 16:23.