Liebe Deborah,
was du in deinem ersten Post schreibst, das wissen wir alle.
Ich kann nur an meinem Verhalten, meiner Einstellung etwas ändern. es ist nur gut, wenn man sich ab und zu daran erinnert ....
Dass meine Freundin im Oktober mir am Telefon wutentbrannt die Freundschaft kündigte ( zum Glück ist die Beziehung wieder im Lot) mit den Worten, sie könne die Geschichten um meine Familie nicht mehr hören, vor allem weil es immer und immer wieder dasselbe ist , ich aber NICHTS ändern würde, das könne sie nicht mehr ertragen.
vielleicht war es dieser von mir so genannte "Paukenschlag", der etwas in Gang brachte. Ich habe danach den Kontakt zu meiner Schwester abgebrochen und nur die aufkommende Angst um meine Mutter, verbunden mit Heulattacken etc brachte mich zwischenzeitlich dazu , zu meiner Schwester ins Boot zu krauchen - das Boot der besorgten Töchter. Wobei sie längst nicht so besorgt sein kann wie ich, weil meine Mutter ihr die Details ihres Befindens wohlweislich vorenthalten hat, aus Angst, sie schickt gleich einen Rettungswagen.
Das Boot habe ich inzwischen wieder verlassen, denn ich bin sehr gut in der Lage, mich alleine um meine Mutter zu kümmern. Wenn das Gewitter verzogen ist.
Dass man zwischendurch mal Balance und Übersicht verliert, denke ich das passiert wohl jedem mal. nicht wahr.
Jeder hat seinen Weg, du schreibst in deinen Bäumen und ich in meinem Tagebuch..
Und wenn mein Schlaf so wie jetzt wieder normalisiert ist, habe ich auch beste Voraussetzungen für Balance und Übersicht.
Mach dir keine Sorgen Deborah, ich habe einen stabilen, aktiven und nicht zu kleinen Freundeskreis. Da kann ich gut aufgefangen werden. Mein engster Freund hat mir neulich zugehört und mit mir gesprochen, nachdem er selbst am Morgen einen epileptischen Anfall hatte. Das meine ich mit engster Freund. Wer solche Freunde hat, der hat deutlich weniger Sorgen...
LIebe Grüße
Irma