nach den turbulenten Zeiten seit Ende Dezember, ist etwas Ruhe eingekehrt. Die Hypomanie ist der Depression gewichen. Ich muss mich zu allem überwinden und habe das Gefühl, kurz davor zu sein, meinen normalen Alltag nicht mehr gut bewältigen zu können.

Die Traurigkeit und das Vermissen meiner Mutter als spontan auftretendes Gefühl hält an. Derzeit entwickelt es sich in einen latenten Dauerzustand, der nicht so heftig ist wie die spontanen Reaktionen, aber mich irgendwie ständiger begleitet. Ich will das nicht, nehme es aber als gegeben an. Ich denke, es ist "normal".
Obendrauf kommt noch das Gefühl, den Tod nicht greifen zu können. Es ist einfach ungeheuerlich und völlig unverständlich, dass ich diesen Menschen nie wieder sehen werde, egal in welchem Zustand. Er ist einfach weg. Ich verstehe das, aber (be)greifen kann ich es nicht.

Nächste Woche Freitag, würde meine Mutter 82 werden. Ich denke, dass ich da mal auf den Friedhof fahren werde. Eine Freundin bot sich an mitzukommen. Vielleicht greife ich auf ihr Angebot zurück. Ich bin dankbar, dass es Menschen gibt, die gerade einfach da sind für mich, und für die ich da sein kann.

Alles Gute
Friday

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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.

Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.

Man muss sich von sich selbst nicht alles gefallen lassen.