an XYZ:

Da wir die BS haben, ist es für mich nicht verwunderlich auch bei Trauer um einen sehr nahestehenden Menschen hypoman zu werden. Ja, es ist sicherlich, wie du sagst, eine Abwehr der Depression. Und es ist tatsächlich erstaunlich, wie sich "bipolare Trauer" oder "bipolare Verluste" auswirken können auf unsere Seelen.

Ich habe mal in meinem bipolaren Umfeld eine sehr "kuriose" und für nicht Eingeweihte und Betroffene (und auch da echt schon befremdliche und kaum nachvollziehbare) Reaktion auf den Tod der Mutter live miterlebt. Der Mann hat auf den Tod der (ungeliebten) Mutter so reagiert, dass er durch die Gegend tobte und ständig laut ausgerufen hat mit (fast hysterischem und völlig übertriebenem) Lachen "endlich ist die Alte tot" und so Zeug.

Wir befanden uns auf einer Klausurtagung von bipolaren Menschen, so dass er sich (glücklicherweise) damit in einer Art geschützten Rahmen "austoben" konnte. Es war trotzdem anstrengend für uns, da seine Reaktionen und die Freude über den Tod seiner Mutter unser Seminar doch massiv dominiert hatten. Übel genommen hat es ihm letztendlich niemand.

Alles Gute
Friday

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Nicht alles, was schwankt, ist bipolar.

Hätte ich die Kraft nichts zu tun, ich täte nichts.

"Das ist der ganze Jammer: Die Dummen sind so sicher und die Gescheiten so voller Zweifel" (Helmut Schmidt, Bundeskanzler 1974 - 1982, verstorben 2015 im Alter von 96 Jahren)