Zunächst mal Danke Milla und Miramis für eure Beiträge.
Es ist schön zu lesen, das auch andere solche Gedanken haben.
kurzes Abdriften zu Wurzeln und Flügeln:
Es gibt ja in der Natur auch "Luftwurzler", die ihre Wurzeln eben nicht fest
in einem Untergrund vergraben. Und ebenso gibt es Vögel, die nahezu ihr
gesamtes Leben nur fliegen, die nur zum Brüten kurzzeitig an Land gehen ;)
Und ja, das "Alles kann einem jederzeit genommen werden" ist ein sehr wichtiger
Punkt. Mein loslassen war ja oft nicht freiwillig, da war sehr oft ein "genommen werden"
dann der Grund. Wohl um das auszuhalten, habe ich diesen Weg eingeschlagen und
das loslassen gelernt.
Und sehr oft sehe ich dann andere leiden, weil sie etwas unbedingt festhalten wollen.
Es macht sie unglücklich, kostet sie oft sehr viel (materiell sowie psychisch/seelisch).
Und denke dann oft: Lass los, auch wenn es weh tut. Wenn es wieder kommt, mag
es ja zu einem gehören. Das loslassen ermöglicht einem dann oft das wieder festhalten,
und dem losgelassenen, sich zu ändern/drehen. Aber das ist natürlich immer leicht
gesagt, denn wenn das loszulassene etwas ist, das man sehr liebt, muss man sich
ja sozusagen selber verletzen, manchmal schwer. Und das erfordert neben Kraft auch
viel Mut. Auch das wird mit der Zeit leichter und weniger schmerzhaft, aber das muss
man ja erstmal lernen durchs loslassen.
Danke jedenfalls für eure interessanten Beiträge und Sichten. In einer Therapie wurde
gern mit einem Wort gearbeitet (hier ja "loslassen") und die Gruppe musste dann in
15-20 Minuten jeder dazu ein Bild malen. Anschließend wurden dann Bild für Bild diese
besprochen und es war immer wieder erstaunlich, welche Interpretationen sich da
dann rausgestellt haben. Mir persönlich hatte das damals sehr geholfen, meine doch
sehr enge Sicht zu weiten und das mir andere Zugänge zu Dingen aufzeigte.
Hier gehts mir ähnlich und ich hoffe, das auch andere sich da noch weiter einbringen,
ihre Sichten und Interpretationen.
lg
zuma
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Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.
Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.
Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.
Vielleicht wird alles vielleichter