Miramis schrieb:
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> warum schreibst du nicht wirklich ein Buch über
> dein Leben, über die Wege, die du gegangen bist
> oder auch nur gekreuzt hast?
>
Das wurde mir schon so oft gesagt, das es sich für mich wie
ein "ausgetrampelter Pfad" anfühlt, wenn ich das gesagt bekomme :D
Sicher habe ich ein interessantes und außergewöhnliches Leben
gelebt (bzw. tue es ja noch immer), aber ich verspüre nicht die
geringste Lust, das in ein Buch zu fassen. Bei einem Klinkaufenthalt
wurde ich mal vom Klinikchef behandelt, der zu mir sagte:
Ich bin nun 40 Jahre in der Psychiatrie tätig, aber so einen wie Sie
habe ich auch noch nie gehabt.
Ich wusste nicht ob ich lachen oder weinen sollte damals. Aber das
hat mir gezeigt, das ich wohl tatsächlich "anders" bin. Gleichzeitig hat
es mir auch gezeigt, das ich mir selbst helfen muss, denn niemand
kann mit so jemanden wie mir "neue Trampelpfade" laufen. Ich wollte
in den ersten Jahrzehnten immer gern so sein wie alle (mir war schon
im Kindergarten klar, das ich es eben nicht bin), heutzutage bin ich
einfach wie ich eben bin.
Ich hab irgendwie eine Ader in mir, die mir ermöglicht, Dinge zu sehen,
die andere nicht sehen, Sachen auszuhalten, die andere nicht aushalten.
Dazu bin ich mit einem recht fixen und leistungsfähigen Verstand
ausgestattet, der auch durch harte Drogen, Manie und Depression oder
sonstiges bislang nicht kaputt zu bekommen ist.
Diese "Selbstanalyse" wird mir oft als Arroganz vorgeworfen, aber ich
habe lange unter meiner "Intelligenz" gelitten. denn es ist auch sehr
einsam, wenn eben die anderen nicht mithalten können, während man
dort draußen in der "Wildnis" unterwegs ist ;)
lg
zuma
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Wenn dich der Mut verlässt, gehste halt alleine weiter.
Und wenn du deinem Gefühl folgst, nimm deinen Verstand mit.
Wenn du nicht weißt, wohin du willst, ist es egal, welchen Weg du nimmst.
Wissen nutzt nur wenn man es anwendet.
Vielleicht wird alles vielleichter