Liebe Soulvision
Liebe Deborah
Ich schliesse mich Miramis an, es tut gut über Vollkommenheit und Unvollkommenheit nachzudenken.
Mir geht es besser seit ich mich vom Perfektionismus fast verabschiedet habe.
Ich wende Perfektionismus nur noch an, wenn ich eine Arbeit genau erledigen möchte oder als Hobby ein Bild malen möchte. Bei der Kunst habe ich einen Stil entwickelt, der auf dem genauen, geduldigen Malen beruht, das hat dann eher etwas Meditatives. Bei diesen beiden Dingen entscheide ich mich bewusst für die Perfektion und das möglichst nahe an die Vollkommenheit gelangen.
Ansonsten finde ich es eher besser, bezüglich meiner Lebensweise auch Mal mutig was darauf los zu Versuchen, mit dem kleinen Risiko, was Falsches zu Sagen oder zu Tun. Nicht extra, aber als unbeabsichtigter Nebeneffekt. Wenn ich mal was gemacht habe, was ich rückblickend nicht mehr so machen möchte, buche ich es als Erfahrung ab und akzeptiere den Fehler als Lehrstück fürs nächste Mal.
Wenn ich nach Vollkommenheit streben würde, hätte ich mehr Druck und würde mit angezogener Handbremse durchs Leben fahren mit etwas Angst vor Abweichungen und Fehlern. Das halte ich insgesamt für belastender für mich.
Ich glaube beim schulischen Lernen sagt man, dass der letzte Teil, um die beste Note zu Erreichen einen vielfachen Lernaufwand bedeutet, als es beim "Gut" zu belassen.
So denke ich auch ist es bei der Vollkommenheit.
Unvollkommenheit bedeutet für mich nichts Schlechtes, eher die Gabe, die Fünfe gerade sein zu Lassen im richtigen Moment und dann loszulassen.
Ich wünsche euch eine besinnliche Adventszeit.
Ich feiere dieses Jahr nicht besonders Weihnachten, dennoch freuen mich Adventstexte oder kurze Gedichte, bei welchen man inne halten kann.
Das passt für mich ganz gut in diese Zeit.
Liebe Grüsse
Milla
Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten