Liebe Deborah,
das kann ich nachempfinden, dass Du dem verlorenen Zeitgeist "nachtrauerst"...
Der neuere, heutige scheint so oft aus ganz anderem Holz geschnitzt.
Ist mehr so digital und Multitasking - orientiert. Ist so oft voller unnötigem Lärm...
Vielleicht kann es Dir ein wenig Trost geben, zu denken, dass Du das "alte Schwedendorf" in Deinem Herzen trägst und es Dir dort niemals verloren gehen kann(?):
Denn dort reicht kein Baulärm hin, dort gibt es auch keine Desinfektionsmittel...
Dort gibt es sanftes Schneelicht und diese besondere Stille, die dem Schnee innewohnt.
Und von irgendwoher steigt vielleicht sogar der Duft frisch gebackenen Apfelbrotes in Deine Nase...
Das Schönste daran: Du brauchst nicht einmal die Umstände und Kosten einer weiten Reise auf Dich zu nehmen.
Du brauchst nur die Augen zu schließen und schon bist Du da....
Liebe Grüße,
Miramis
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Erstmals Diagnose BS im Frühjahr 2010 , bis 2012 aufrecht erhalten und mehrfach von verschiedenen Fachärzten bestätigt. Sehr starker jahreszeitlicher Einfluss, Wohnort nördlich des Polarkreises.
In dieser Zeit keine Medikation.
2012 Rückzug nach Deutschland aus dem Ausland.
In Folge schlagartige Verbesserung der bipolaren Problematik. Keine Bestätigung der Verdachtsdiagnose BS in Deutschland. Statt dessen eher "stabile langjährige depressive Phasen" bis zum Herbst 2018:
Erstmaliges Wiederauftreten einer hypomanischen oder manischen Phase in Deutschland, Dauer drei Monate, nach Einstellung mit Quetiapin 300 mg Abgleiten in eine nachhaltige Depression, Dauer 1,5 Jahre.
Seit etwa April 2020 - nach schrittweisen und fachärztlich begleitetem Ausschleichen des Quetiapin - Beginn einer hypomanischen oder manischen Phase bis Herbst. Dann Einschleichen von Lithium.
Aktuelle Medikation: 25 mg Quetiapin Retard abends
450 mg Quilonium Retard abends
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 12.12.22 05:42.