Ich kann der Welt, die ich sehe, entrinnen, indem ich Angriffsgedanken aufgebe.
Der einzige Ausweg aus der Angst heraus, der jemals zum Ziel führen wird.
Nichts anderes wird gelingen; alles andere ist bedeutungslos.
Aber auf diesem Weg kannst du nicht scheitern.
Jeder Gedanke, den du hast, bildet ein Segment der Welt, die du siehst.
Es sind demnach deine Gedanken, mit denen jeder arbeiten muss, wenn seine Wahrnehmung der Welt verändert werden soll.
Wenn die Ursache der Welt, die du siehst,
Angriffsgedanken sind, dann musst du lernen, dass es
diese Gedanken sind,
die du nicht willst.
Es hat keinen Sinn, über die Welt zu jammern.
Es hat keinen Sinn, zu versuchen, die Welt zu verändern.
Sie ist nicht imstande, sich zu verändern, weil sie bloß eine Wirkung ist.
Hingegen hat es in der Tat einen Sinn, deine Gedanken über die Welt zu ändern.
Damit veränderst du die Ursache.
Die Wirkung wird sich von selbst verändern.
Die Welt, die du siehst, ist eine rachsüchtige Welt, und alles in ihr ist ein Symbol der Rache.
Jede deiner Wahrnehmungen der »äußeren Wirklichkeit« ist eine bildhafte Darstellung deiner
eigenen
Angriffsgedanken.
Da kann man durchaus fragen, ob man das »sehen« nennen kann.
Ist »phantasieren« nicht ein besseres Wort für einen solchen Vorgang, und ist nicht Halluzination ein
angemessenerer Begriff für das Ergebnis?
Du siehst die Welt, die du gemacht hast, aber du siehst dich selbst nicht als den Bildermacher.
Du kannst nicht vor der Welt gerettet werden, aber du kannst ihrer Ursache entrinnen.
Das ist es, was Erlösung (aus der Depression) bedeutet, denn wo bleibt die Welt, die du siehst, wenn ihre Ursache verschwunden ist?
Die Schau hält bereits einen Ersatz für alles bereit, was du jetzt zu sehen vermeinst.
Liebreiz kann deine Bilder erhellen und sie so verwandeln, dass du sie lieben wirst, obwohl sie aus Hass gemacht wurden.
Du wirst sie nämlich nicht allein machen.
Du bist in der Welt, die du siehst, nicht gefangen, weil ihre Ursache verändert werden kann.
Diese Veränderung erfordert, dass die Ursache erst identifiziert und dann losgelassen wird, damit sie ersetzt werden kann.
Die ersten beiden Schritte bei diesem Vorgang erfordern deine Mitwirkung.
Der letzte nicht.
Deine Bilder wurden bereits ersetzt.
Wenn du die ersten beiden Schritte tust, wirst du sehen, dass dem so ist.
- Ich kann der Welt, die ich sehe entrinnen, indem ich
Angriffsgedanken über ( ................... ) aufgebe. -
Halte dir zur Übung jeden
Angriffsgedanken vor Augen und dann entlasse diesen Gedanken, und geh zum nächsten über.
Vergewissere dich, dass du sowohl deine Gedanken
des Angreifens als auch die
des Angegriffenwerdens einbeziehst.
Sie haben dieselbe Wirkung, weil sie dasselbe sind.
Es geht darum, die Ursache der Welt, die du siehst, zu identifizieren.
Wenn du schließlich lernst, dass Gedanken
des Angreifens und des Angegriffenwerdens nicht verschieden voneinander sind, wirst
du bereit sein, die Ursache loszulassen.
LG
EM