Das mit den Bäckern ist ganz witzig bei uns. Kleinstadt, vier Bäckereien.
Einer macht die Filiale zu.
Der andere, schon immer teuerste, hat mehrere Filialen, schlägt gefühlt alle zwei Wochen auf.
Einer spielt keine große Rolle, es ist ein Rätsel warum der noch offen hat.
Der kleinste, sehr gute handwerkliche Familienbetrieb hat einmal vor 2Monaten moderat die Preise erhöht.
Ist auch der günstigste wenn man von den Supermarkt Brotshops absieht.
Der hat sich ein Lastenrad gekauft um auszuliefern, lässt den Ofen nicht mehr so lange an, wenn nachmittags
eben nicht mehr alles da ist, ist das dann eben so.
Und sie schließen eine halbe Stunde früher. Filiale haben sie schon länger keine mehr.
Da sieht man, dass familiäre Kleinbetriebe auf ganz andere Art flexibel sein können als die die ein paar Filialen am Laufen halten müssen.
Ich hoffe dass es solche Bäckereien noch lange gibt und die jetzt womöglich besser durch diese Krise kommen, als die "geschäftstüchtigen" die immer nur rausholen.
Der Bäckermeister hat im örtlichen Käsblatt verlauten lassen, dass es ihm gut geht. Auch wenn noch weniger übrig bleibt unterm Strich reicht es ihm.
Ich möcht nicht wissen, wer da nicht ganz berechtigt auf diesen Krisenhype aufspringt um noch mehr rauszuholen.
Ob wirklich alle verzichten? Oder nur wir?
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Wenn alle Klügeren nachgeben, wird die Welt von den Dummen regiert…
Marie von Ebner-Eschenbach