Moin BergundTal! (Ich mag Anreden und Grußformeln, andere hier auch)
So richtige Ideen habe ich gerade nicht zu Eurem Problem, aber vielleicht kommen die während des Schreibens.
Du berichtest, dass Deine Frau seit einem Jahr ungefähr in Therapie ist, seit Anfang diesen Jahres diagnostiziert ist. Das ist meiner Meinung nach keine lange Zeit.
Die Anschaffung des Familienhundes ist, so wie ich finde, sehr schnell passiert. Seit Februar besitze ich selbst einen Hund und weiß, wie gut und lange ich mir das überlegt habe.
Du siehst ja ganz klar, dass Deine Frau überfordert ist und sogar Angst hat, wenn sie alleine mit ihm ist. Gibt es denn nicht eine Möglichkeit, sie zu unterstützen? Was nützt es, wenn Du mit ihm in die Hundeschule gehst? Vielleicht sollte sie da einen Kurs belegen, um ihre Ängste abzubauen? Oder Ihr gemeinsam? Auf jeden Fall würde ich so schnell nicht aufgeben. Weder Deine Frau, noch Deinen Hund.
Bei mir selbst hat die Diagnosestellung schon über vier Jahre gedauert, auch ich habe mit vielen Ängsten kämpfen müssen. Habe es aber letztendlich mit Unterstützung geschafft, meine Tochter ab drei Jahren alleine großzuziehen. Mein Mann/ihr Vater kam z. B. überhaupt nicht damit zurecht, dass er sich um ein kleines Kind und eine kranke Frau kümmern sollte... Ich bin quasi direkt nach der Geburt erkrankt damals. Heute ist meine Tochter erwachsen.
Ich weiß nicht, ob ich Dir in irgendeiner Form helfen konnte.
Herzliche Grüße
Leuchtturm
55 Jahre, weiblich, mit 18 die erste Depression, bipolar 2 Diagnose seit 2005.
Nun wieder mit regelmäßiger Einnahme von 15 mg Mirtazapin und 25 mg Quetiapin