Hallo Deborah,
ja die Entscheidung war schwer zu treffen, ich war 2 Tage lang nur noch traurig, das wiederum hat die Hypomanie noch befördert, so dass ich noch längst nicht die passende Medikation gefunden habe. Nach der Trauerphase geht es aber schon wieder los, dass die Schuldfrage auftaucht. Ich habe Vermutungen , warum ich plötzlich Symptome bekam und was alles da hinein spielt, doch es wäre das letzte was ich tue, diese Vermutungen auszusprechen. Denn es gibt hier keinen Schuldigen, keinen Verursacher. Es gibt ein Zusammentreffen von verschiedenen Faktoren, Ereignissen, Gesundheitlichen Problemen etc, die den Beginn gefördert haben
Es gäbe schon Dinge, die sich lohnten aufgearbeitet zu werden. Aber das kann auch nicht jeder. Manche wollen es auch nicht. Damit lebe ich schon seit Jahren
Nun, da die Medikation noch immer steigt bin ich froh und dankbar, dass ich zu Hause geblieben bin. Ich werde die Reise zu späterer Zeit nachholen - alleine.
By the way für das Umfeld ist die Diagnose "Corona" vorgesehen. Kommt leichter über die Lippen als eine hypomane Krise zu erklären. Dafür habe ich Verständnis.
Traurig bin ich immer noch- in dem Fall darüber dass solche Dinge überhaupt geschehen sind, die mich einknicken ließen und es mir nicht möglich machten, an dieser Familienfeier teilzunehmen. Mehr als einmal fühle ich mich ausgeschlossen.
LIebe Grüße
Irma