Mein wochenende hatte es etwas in sich.
Bei der busfahrt zu meinem freund hatte es einen fahrgast, der auffällig war, angetrieben, laut und unruhig.
Da ich zuerst vor ihm sass und es mir zu viel des guten wurde, setzte ich mich um und er rief mir etwas hinterher. Mir wurde angst und bange. Er blieb auch besonders lange im bus, normalerweise steigen die meisten an früheren haltestellen aus. Mir war unwohl beim gedanken daran, dass er am selben ort aussteigen könnte und ich rief meinen freund an, der mich zum glück zu fuss abholte an der bushaltestelle.
Das war für mich ein aufwühlendes erlebnis.
Mein freund macht gerade ein kreatives handwerkliches projekt privat. Er möchte seinem vater damit eine freude machen. Er arbeitet durch den tag bei seinem arbeitgeber und abends oder früh morgens und das ganze wochenende am projekt. Von aussen betrachtet viel zu viel.
Bei seinem letzten rückfall war nebst psychischem stress auch das zu viele arbeiten ein problem, er kann dann nicht mehr aufhören.
Ausserdem vergisst er zu essen und die medikamente einzunehmen.
So war und bin ich in sorge um ihn.
Heute nachmittag habe ich mich dann einem malprojekt gewidmet, dann gabs tatsächlich noch ein gemeinsames abendessen und dann war ich so erledigt, dass ich einschlief. So hatte ich schon einige stunden schlaf getankt. Als ich wieder aufwachte, konnte ich noch alles bereit machen für den wochenstart morgen.
Das fazit: herausforderungen sind gut, solange ich ihnen gewachsen bin.
Ich fühle mich zufrieden und kann mit einem lächeln auf den lippen einschlafen. Weil alles doch noch gut geworden ist.
Mit Liebe und Ruhe betrachtet ist die Welt am Schönsten