Vielleicht habe ich mich arrogant ausgedrückt, das mag sein, trotzdem: Wer hat denn nix gemacht als Schröder damals sowohl Hartz IV als auch den Billiglohnsektor gestartet hat?
Schau dir die Franzosen an: Die gehen auf die Strasse. Die demonstrieren, die protestieren. Die gehen schon mit den Gelbwesten zur Demo wenn bloss das Benzin ein paar Cent teurer wird. Die blockieren jede Reform wie z.B. ein höheres Rentenalter.
Oder nehmen wir die Pflegekräfte, die chronisch unterbezahlt sind und viel mehr verdienen müssten: In der Schweiz wurde letzten Herbst die Initiative für höhere Löhne, bessere Arbeits- und Ausbildungsbedingungen angenommen vom Volk.
In Deutschland: Jens Spahn von der CDU ruft dazu auf, das man den Pflegekräften Beifall klatscht...
Von Beifall und Applaus kann man sich nix kaufen. Davon kann man keine Familie ernähren. Man braucht Geld, nicht ein Schulterklopfen und "Du machst einen guten Job".
Verstehst du? Man muss etwas tun. Wenn man alles einfach immer hinnimmt und nichts tut, obwohl es einem ärgert, dann ändert sich gar nichts.
P.S.
Klar, es ist nicht so einfach wie es sich anhört. Es geht auch nicht immer. Aber wer nicht kämpft, kann nur verlieren.
