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soulvision
Woher kommt diese Seite im Menschen, sich über andere erheben zu müssen, für mein Dafürhalten gegenwärtig auch gut beobachtbar im "Daten- bzw. Cyberkrieg"?
Möglicherweise gibt die Evolutionstheorie darauf Antwort?
Das mit dem "über andere erheben" ist wohl eine menschliche Eigenschaft: Der Wille oder besser gesagt die Gier zur Macht. Zu herrschen, zu befehlen und der König, Kaiser, Präsident oder was auch immer zu sein. Wie alle Eigenschaften sind die aber auch sehr verschieden ausgeprägt, nicht jeder möchte andere beherrschen.
Aber: Es ist bei den Tieren dasselbe mit sozialen Hierarchien, ganz ohne menschlichen Einfluss. Bei den Wölfen etwa hat jedes Tier seine Stellung im Rudel und mitunter gibt es Konflikte, wer jetzt der Anführer ist und wer klein beigeben muss.
Dasselbe bei Tieren die Reviere für sich beanspruchen, da kommt es zu Kämpfen zwischen Konkurrenten, die diskutieren das nicht friedlich aus und machen einen Kompromiss, mit dem beide Seiten leben können.
Zu Gott: Alleine die Vorstellung von "Allmacht" ist selbst ja ein Paradoxon. Es wirft die bekannten Fragen auf, wie z.B. ob Gott gegen seine eigene Allmacht verstossen könnte, in dem er einen Stein erschafft, der so schwer ist, das er ihn selbst nicht heben könnte. Das ist ein seit der Antike bekanntes Dilemma, weil es paradox ist und sich selbst widerspricht.
Könnte Gott sich selbst töten? Könnte Gott einen zweiten Gott erschaffen, der dann unabhängig von ihm wäre? Könnte Gott sich fragen, ob es einen Gott über ihm gibt, der wiederum ihn erschaffen hätte?
Aber eben, meine Meinung ist, das es keinen Gott gibt und damit ist die Sache für mich erledigt. Es sind interessante Fragen, über die man diskutieren und spekulieren kann, aber eine Religion brauche ich nicht.