@soulvision
Wegen "Religion ist Opium fürs Volk", man kann es so sehen, das Religion ähnlich wirkt: Beruhigend auf die Menschen, Hoffnung stiftend, das man ggf. Schmerzen und harte Zeiten durchstehen und in Kauf nehmen kann usw.
Und all das ist ja schön und gut, solange Religion nicht zum Machtinstrument wird. Aber genau das ist eben passiert in der Geschichte.
Selbst in der Schweiz etwa zur Zeit meiner Mutter um 1950 war es unvorstellbar, das ein Katholik eine Reformierte heiraten würde. Man hat sich zwar nicht mehr gegenseitig umgebracht wie in den Religionskriegen davor, aber dennoch gab es da tiefe Gräben zwischen den einzelnen Religionsauslegungen.
Es ist irre: Leute können sich gegenseitig an die Gurgel gehen, wenn sie denselben Gott haben, aber eine andere theologische Auslegung. Sieht man gerade im Islam, Sunniten gegen Shiiten, Shiiten gegen Aleviten, Aleviten gegen Sufis, jeder hasst den anderen.
@manden
Siehe die Evolutionstheorie, da kommt das alles her. Ganz ohne Gott, die ersten Lebewesen waren Einzeller und bis zum Menschen veringen ca. 3.5 Milliarden Jahre. Das ist ein langsamer Prozess der sich fortbildet von primitiven zu komplexen Lebensformen, magisch und religiös ist daran jedoch nichts.