Stimmt, das ist da deutlich kälter.
Wobei so eine trockene Kälte nicht mit der hier in Deutschland vergleichbar ist.
Wenn es da im Frühling - 15 C war, haben wir uns gefreut über diese Frühlingstemperaturen.
Mein Kälterekord war -56 C, aber das habe ich in 15 Jahren nur einmal erlebt. Da streikten auch die meisten Autos und es war auffällig ruhig draußen. Wir wohnten da noch in einem Dorf.
Temperaturen wie 30 und 40 Minusgrade sind aber durchaus üblich.
Und Schnee gab' s ebenfalls reichlich.
Mir haben aber vor allen Dingen diese extremen Lichtschwankungen zu schaffen gemacht. Extrem "bipolares Klima".
Im Sommer war es Tag und Nacht hell, im Winter hatten wir von 10 - 14 Uhr eine Art Dämmerlicht, das kaum zum Lesen reichte. Aber wir haben da auch im alleräußersten Norden gelebt.
Mich hat es jedenfalls über die Jahre psychisch so richtig raus gekippt, sonst wäre ich dort geblieben...
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Erstmals Diagnose BS im Frühjahr 2010 , bis 2012 aufrecht erhalten und mehrfach von verschiedenen Fachärzten bestätigt. Sehr starker jahreszeitlicher Einfluss, Wohnort nördlich des Polarkreises.
In dieser Zeit keine Medikation.
2012 Rückzug nach Deutschland aus dem Ausland.
In Folge schlagartige Verbesserung der bipolaren Problematik. Keine Bestätigung der Verdachtsdiagnose BS in Deutschland. Statt dessen eher "stabile langjährige depressive Phasen" bis zum Herbst 2018:
Erstmaliges Wiederauftreten einer hypomanischen oder manischen Phase in Deutschland, Dauer drei Monate, nach Einstellung mit Quetiapin 300 mg Abgleiten in eine nachhaltige Depression, Dauer 1,5 Jahre.
Seit etwa April 2020 - nach schrittweisen und fachärztlich begleitetem Ausschleichen des Quetiapin - Beginn einer hypomanischen oder manischen Phase bis Herbst. Dann Einschleichen von Lithium.
Aktuelle Medikation: 25 mg Quetiapin Retard abends
450 mg Quilonium Retard abends