Ich hatte schon ca 2 Wochen vorher gewählt.
Wie vermeintlich "schlimm" es auch immer um eine Demokratie stehen mag, ich werde mein Leben lang wählen gehen aus 2 Gründen.
Die Demokratie hat den Vorteil einer eingebauten Fehlerkorrektur, was ich sehr wichtig finde.
Zum Anderen bin ich in einer Diktatur groß geworden mit Wahlen die den Begriff Wahl allein schon verhöhnten, mit Zwang zur "Wahlteilnahme" etc..
Als Ergebnis von Gestern finde ich beeindruckend, dass junge Wähler vor allem Grün und FDP wählten.
Laschek und Söder sind für mich nicht nur schlechte Verlierer sondern beschämend u.a. auch für die Demokratie, was sie gestern ablieferten. Ich hoffe sehr, die SPD macht die Regierung.
Bestechung, Lobbyismus im ganz großen Stil, das Eine sagen, das Andere meinen sind für mein Empfinden leider Anzeichen unserer gesamten Gesellschaft, egal ob demokratische Regierung, Demokratiefeindlich oder was auch immer.
Die direkte Demokratie hat wie Nil schreibt auch so ihre Nachteile, wenn Entscheidungen anstehen, die über den eigenen Tellerrand hinaus und ans eigene Portemonnaie gehen.
"Die Staatsform einer funktionierenden Demokratie zu etablieren, ist außerordentlich schwierig. Sie kann sehr leicht wieder verloren gehen und sich in eine der oben beschriebenen pseudodemokratischen Formen zurückentwickeln." schreibt
Demokratie-TeamFreiheitinfo
Ich lese daraus, Demokratie ist laufend im Prozess, nichts feststehendes, fast so schwierig wie unsere Bipolarität, wenn wir mit ihr ehrlich umgehen und leben gelernt haben.
LG
s.