Liebe Nil,
ich freue mich, zu lesen, wie es Dir ergangen ist und dass es Dir heute gut geht.
Mein Umzug findet Ende November statt - einerseits eine dunkle Zeit, andererseits beginnt eine schöne Zeit, der Advent.
Was mich gedanklich und gefühlsmäßig beschäftigt, ist, dass mir ein Übergang fehlt.
Ich kann nicht hier weg und an meinem neuen Wohnung ankommen und einfach weiterleben.
Ich brauche eine Zwischenzeit nach Abschied und vor Neubeginn.
Keine Ahnung, weshalb ich das brauche.
Dein Beispiel mit der Duschbrause kann ich gut nachvollziehen.
Dass mir die Kaution einbehalten wird, weil ich etwas nicht so mache, wie die Vermieterin will,
davor habe ich auch Angst, zumal zwischen Umzug und Wohnung übergeben nur 1 Tag liegt.
Wenn ich auf das Geld nicht angewiesen wäre, würde ich die Kaution abtreten und einfach meiner Wege gehen.
Das wäre mir das Allerliebste, einfach auf Nimmerwiedersehen gehen.
Vielleicht passiert ja noch etwas, was derzeit nicht erkennbar ist, z.B. die Bahn fährt wieder, wenn ich mit ihr fahren muß.
Oder meine neue Wohnung wird früher fertig und plötzlich habe ich eine Woche Spielraum.
Dann hätte ich Zeit für den gewünschten Übergang.
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Lerne erst laufen,
bevor du versuchst zu rennen.
("zeitzuleben", Ralf Senftleben)
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