Hallo Foris,
im Moment hab' ich "et ärme dier" (sagt man im Rheinland).
Keiner fragt mich, ob ich klar komme,
oder ob jemand etwas für mich tun kann usw. usw.
Es ist natürlich verrückt, darauf zu hoffen, denn genau deshalb will ich ja hier weg.
Jeder wurschtelt für sich - es gibt keine Gemeinschaft!
Ich bin total erschöpft!
Morgen macht meine Vermieterin eine Vorabnahme.
Dass das ohne Querelen abgehen könnte, kann ich mir nicht vorstellen.
Ich bin zu dieser Vorabnahme nicht verpflichtet.
... und wenn die mir blöd kommen, werde ich selbstbewußt darauf hinweisen.
Aus dem Keller habe ich die Klinken und Türbeschläge geholt, die in der Wohnung waren.
Daran ist zu erkennen, was mir als Mieterin insgesamt zugemutet wurde.
Mein Bad entspricht nicht mal dem heutigen Mindeststandard.
Mein Rechtsbeistand vom Mieterverein hat mir mit auf den Weg gegeben, nur ja nicht zu diskutieren.
Alles, was mein Vermieter möchte, das ich tue, soll er mir schriftlich geben.
Anhand des Schriftstücks wird dann entschieden, was ich tue bzw. nicht tue.
Maya wird einen Aufstand machen, wenn schon wieder Fremde durch unsere Wohnung laufen.
Ich kann sie nicht mal abgeben, da derzeit niemand da ist, der sie betreuen könnte.
Wie schon gesagt: ich hab' et ärme dier.
Die Kosten des Umzugs bereiten mir große Probleme.
Von dem Geld könnte ich viele Monate leben.
Ich bin ein Nachkriegskind!
So, jetzt höre ich lieber auf.
Danke für's Lesen!
Viele Grüße
Deborah
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Wer etwas will, sucht Wege.
Wer etwas nicht will, sucht Gründe.
Lerne erst laufen,
bevor du versuchst zu rennen.
("zeitzuleben", Ralf Senftleben)
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3-mal bearbeitet. Zuletzt am 10.10.21 20:59.