Hallo caribeso,
danke für deine umfangreichen Recherchen, hast eine Menge zusammen getragen.
Die Liste vom Kreis Ahrweiler geht ja weit zurück. Erstaunlich finde ich diesen Satz über die Arbeit der französischen Ingenieurgeographen von
1804: "Diese Tranchotkarten zeigen im Vergleich mit dem heutigen Bild der Tallandschaft sehr deutlich: Die Siedlungen mieden den Hochwasserbereich oder hielten Abstand von der Hauptstromrinne, wodurch normalen Hochwässern der schnelle und ungehinderte Abfluß ermöglicht wurde." Warum wurde das immer weniger berücksichtigt bei der Bebauung bis zum diesjährigen Hochwasser? Platz zum sicheren Wohnen und Leben hat Deutschland denke ich genug.
Du bist anscheinend schon länger mit dem Thema befasst und nachvollziehbar im Ärger über ein so unvernünftiges und Lobby-gesteuertes Handeln.
Die Umsiedlung von Dörfern, die der Braunkohle weichen mussten, wurde in den Braunkohlerevieren im Osten zu DDR-Zeiten einfach angeordnet und brachte auch viele schwere Schicksale. Nach der Wende ging das dann nicht mehr so einfach. Die Dörfer haben sich gewehrt. Das zeigt für mich, dass alles auch eine soziale Dimension hat und einer Abwägung bedarf.
lG
s.