Mir ist der Gedanke, das eigene Ableben ein wenig in der Hand zu haben, schon sehr angenehm. Also später mal, wenn ich sehr alt und nicht mehr fit bin. Eine erprobte Methode, die garantiert zum Tod führt und nicht schmerzhaft ist, das wäre schon gut. Dann würde auch dieser "Überraschungseffekt" wegfallen, wenn man auf herkömmliche Art stirbt.
Einem Depressiven Sterbehilfe zu gewähren sehe ich auch als sehr kritisch an. Ich weiß, dass ich das in dem Moment wohl gewollt hätte, aber nicht in stabilen Zeiten. Ich habe auch eine Reportage über einen Bipolaren gesehen, der dafür gekämpft hat die Sterbehilfe in Anspruch nehmen zu dürfen. Ihm wurde sein Wunsch erfüllt. Aber verstanden habe ich ihn nicht so richtig, vielleicht weil mein Überlebensinstinkt größer ist als seiner. Letztendlich ist es bei psychischen Krankheiten nicht einfach zu beurteilen, ob jemand aus freien Stücken sterben will. Grundsätzlich denke ich aber, dass jeder über seinen Tod bestimmen darf.
LG, flyhigh
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Glück ist, wenn die Katastrophe Pause macht.