Steckbriefe find' ich schön. Mache ich auch immer gerne mit Schülern... :-) Ich habe mich zwar schon vorgestellt, aber gerne erweitere ich das noch ein bisschen. Zumal es immer interessant ist, sich zu dem ein oder anderen Inhalt im Steckbrief noch einmal Gedanken zu machen.
Zu mir: Ich bin noch 36 Jahre alt (im April werde ich 37), lebe im Saarland. Ich habe eine Berufsausbildung im Büro gemacht, danach auf Lehramt studiert und bin seit 8 Jahren Lehrerin. War eigentlich mal mein Traumberuf, hat sich aber ziemlich geändert...
Die Diagnose "bipolare affektive Störung" habe ich seit Dezember 2020, vermutlich schon länger, aber eben ohne Diagnose. 2011 wurde ich schon einmal wegen Depressionen behandelt. Ich bin eigentlich ein relativ offener Mensch, was leider nicht immer von Vorteil ist, da ich mich nicht immer zurückhalten kann und - je nach Zustand der bipolaren Störung - sehr mitteilungsbedürftig bin. Aktuell bin ich zuhause und versuche, irgendwie noch einmal ins Leben zurück zu finden, was sich aber - auch durch Corona - als ziemlich schwierig herausstellt.
Ich bin in 2. Ehe seit 2017 verheiratet - ein absolut großartiger Mann. Ich habe 2 Töchter (7 und 4 Jahre). Seit Dezember 2020 lebt die große Tochter bei ihrem Papa, da ich eine Bindungsstörung zu ihr habe. Ich hatte mit ihr relativ harte Jahre und verarbeite das gerade irgendwie - auch nicht so leicht. Die kleine Tochter ist mein absoluter Sonnenschein - ich bin ziemlich happy mit meinem 2. Mann und froh, dass ich einen solchen Fels hinter mir stehen habe!
Was macht mir Spaß:
Viele Dinge, die mir Spaß machen, kann ich erst ausleben, seit ich meinen 2. Mann habe. Hier darf ich nämlich ICH sein und werde wertgeschätzt. Das war bis dahin in meinem Leben und in meiner 1. Ehe eher weniger der Fall.
Ich spiele gerne Klavier (lerne es gerade), ich lese und schreibe gerne, ich habe Schach spielen gelernt und finde das wirklich richtig toll, ich zeichne gerne (Portrait und Landschaften mit Bleistift, Aquarell und Pastellkreide).
Außerdem reise ich sehr gerne - in die Berge und an die Nordsee. Das gibt mir unheimlich viel Kraft. Ich bin eigentlich sehr kommunikativ und aufgeschlossen - treffe mich gerne mit Freunden, unternehme etwas (essen gehen, bummeln, Kino...)
Durch Corona und meine tiefe Depression gerade nicht so einfach.
Ich liebe die Natur und lange Spaziergänge, je nach Laune gehe ich auch laufen, Rad fahren oder mache Yoga und Kraftsport. Am liebsten verbringe ich Zeit mit meinem Mann und unserer Tochter - und wenn die Große alle 14 Tage zu Besuch kommt, versuchen wir immer, etwas Schönes zu machen.
Klassiker im Steckbrief:
Lieblingsfarbe: pink und türkis
Lieblingstier: Hund (unser Roni zieht bald bei uns ein), Meerschweinchen
Ich habe Angst vor: zu großen Menschenansammlungen, schwerer Krankheit
Lieblingsessen: Pasta mit vieeeel Knoblauch
Lieblings Film: da gibt es viele, zur Zeit "Bridgerton"
Was ich überhaupt nicht mag: Gartenarbeit - das ist mir irgendwie immer zu viel. Und ich habe wirklich keinen grünen Daumen... Außerdem mag ich Menschen nicht, die einfach so - von heute auf morgen - den Kontakt abbrechen, ohne dass ich erfahre, warum überhaupt. Das ist mir leider schon oft passiert. Ob es an der Krankheit liegt?
Was jetzt gerade bei mir los ist:
Aktuell bin ich immer noch in der Depression, die sich wirklich gerade gut eingenistet hat... Ich habe noch einiges zu verarbeiten. Bis zum 08.02. war ich in stationärer Behandlung, davor mit meiner älteren Tochter 3 Wochen schon auf einer Mutter-Kind-Station. Jetzt versuche ich gerade, mich neu zu finden. Auch beruflich werde ich mich anders orientieren - weg von den übermäßigen 500 % die ich gegeben habe. Hin zu weniger Arbeit, mehr ich! Ich bin gespannt, am kommenden Freitag habe ich die Vorstellung beim Amtsarzt. Ansonsten machen mir die Corona-Beschränkungen zu schaffen. Es gibt Tage, da ist alles ganz ganz schlimm und schwarz und Tage, da geht es mir "relativ" gut. Wo genau ich anfangen soll bei mir selbst ist mir nicht immer ganz klar. Das Loch, in das ich falle, ist tageweise ganz weit offen und tief... Ich hoffe, dass der Frühling und Sommer besser werden. Und dass der Einzug meines Seelenhundes mich auch noch mal ein Stück weit raus aus der Depression holt...
Fragen? Gerne :-)
