Sich abarbeiten an etwas, das man nicht ändern kann

13. 01. 2021 18:54
Hallo dino,

gestern gehe ich in München in ein Reformhaus. Wein und Schokolade kaufen, übrigens.

An der Kasse steht eine Verkäuferin und schreit, dass sie den ganzen Tag die Maske tragen muss.
Sage ich automatisch: So lange sie hier stehen und schimpfen kann, wäre doch alles wunderbar.

Sagt sie:
Alle Asthmatiker würden an der Maske sterben.
Die Zahlen wären sowieso gefälscht. Und so weiter.


Ich kann das auch so sehen:
Wenn man eine Maßnahme für die Allgemeinheit nicht mittragen kann, einfach weil man die für
bescheuert hält, dann finde ich das egozentrisch: "Ich bin wichtiger als der Rest der Welt und
ich entscheide ALLEINE für mich. Ich weiß es besser." Jeder Vierjährige denkt so.


Ich kann die Maske gut tragen. Ich setze die auf und denke über was anderes nach.
Zum Beispiel darüber: Diese Corona-Leugnerin, die ich getroffen habe, was wäre wohl in
ihrem Leben los, wenn sie diese ungeheure Energie nicht nach außen, sondern für
sich nutzen würde?


Sich abarbeiten an etwas, das man nicht ändern kann. Das hat psychologisch etwas zu bedeuten.
Denke ich. Das müssen die so machen, sonst kippen die innerlich um.


In München regen sich die Leute eher über die Ausgangssperre auf. Die bleiben sonst auch
abends zuhause, aber sie lassen sich doch nicht sagen, dass sie zuhause bleiben müssen.

Sie müssen Widerstand leisten. Mit ungeheurer Energie. Die kein Ergebnis haben kann.


Ich sehe Schreckliches kommen. Straßenbahnen und Busse fahren nicht mehr pünktlich,
weil die Fahrer ständig mit den Maskenverweigerern diskutieren müssen. Alle anderen
Fahrgäste sind genervt und wollen weiter.

Aber eine Sache wissen wir dann hinterher: Dieser eine Mensch, dem es nicht zu blöd ist,
alle anderen aufzuhalten, dieser Mensch will keine FFP2 Maske tragen. Supersache.
Wenn da kein Platz für Wichtigeres ist, dann ist da kein Platz für.

Nur deshalb kann das Tragen einer Maske oder eben das Nichtragen eine solche
Bedeutung erlangen.

Viele Grüße

Cornelia

Übrigens hätte man mal dem typischen Münchner vor Corona vorschlagen sollen,
spazieren zu gehen. Zu langweilig, keine Zeit und sonst was.

Und jetzt verstopfen Hundertschaften meine Spazierwege. Das macht keinen Spaß.
Ich trage meine Maske, damit ich bald wieder in Ruhe spazieren gehen kann.
Thema Autor Klicks Datum/Zeit

Einhaltung von Regeln

dino 2193 13. 01. 2021 10:53

Re: Einhaltung von Regeln

rhz 493 13. 01. 2021 11:24

Re: Einhaltung von Regeln

Wesker 428 13. 01. 2021 14:11

Re: Einhaltung von Regeln - Virologen halten FFP2-Maskenpflicht grundsätzlich für sinnvoll

Condor1220 461 13. 01. 2021 14:34

Re: Einhaltung von Regeln - Condor wieder zusammenkopiert

Heike 486 13. 01. 2021 16:28

Sich abarbeiten an etwas, das man nicht ändern kann

Lichtblick 586 13. 01. 2021 18:54

Re: Sich abarbeiten an etwas, das man nicht ändern kann

Wesker 425 13. 01. 2021 19:03

Re: Einhaltung von Regeln

Irma 1330 13. 01. 2021 21:14



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