@zuma:
Erstmal, ich mag deine Signatur. Dann zum Thema:
Ja, ich erlebte es nicht anders mit der Evolution der Grafik, aber auch der Grösse - also Spielwelt, Länge usw. Es war früher undenkbar bei der Rechenleistung, sowas hinzubekommen. Heute hat die Hand eines Charakters mehr Polygone und Einflüsse z.B. durch Physik als früher in einem gesamten Game möglich waren.
Alles muss berechnet werden, selbst Laubblätter die im Wind weggeblasen werden, die Spiegelung auf Wasseroberflächen usw. und es ist wirklich krass, was man heute herausholen kann.
Grafik ist eine Sache, wobei es auch da Unterschiede gibt, gerade bei älteren Titeln, z.B. eine begrenzte Sichtweite wie auf dem N64 war schon damals eine doofe Sache, weil alles in Entfernung in einem Nebel lag.
Aber ja, klar das Gameplay geht vor, darum gabs auch Titel die zwar grafisch toll aussahen, aber nicht genug Unterhaltung geboten haben.
Zum Budget aber noch: Bei den Open-World Spielen müssen halt Stunden an Dialogen aufgenommen werden, alleine für die NPC's in den Städten, Tavernen usw. und da können Indie-Entwickler halt nicht denselben Umfang bieten, weil das mit Dialogen und Synchronsprechern durchaus eine Frage des Geldes ist.
Ich habe neulich Mafia Remake durchgezockt, da sind die NPC's meist stumm weil das Budget hat für das Spiel gesamthaft ausgereicht, aber Stunden oder Tage von Dialogzeilen lagen halt nicht mehr im Bereich des Möglichen. Kennst du Mafia? Ich hab das Original in 2002 gedaddelt und jetzt 2020 das Remake, ein göttliches Spiel wenn man auf die klassische Der-Pate-Atmosphäre mit intensiver Storyline steht.
Achja, in GTA ohne Cheats mit 5 Fahndungssternen rumzutuckern fühlt sich an wie wenn man Osama Bin Laden wäre: Da kommt nicht mehr die Polizei oder das FBI, sondern gleich die Armee =)