Ich hatte schon immer starke Orientierungsprobleme und vergesse, wo ich mich
gerade befinde.
Bin ich in einer anderen Umgebung, selbst wenn ich schon einige Male in kürzerer
Zeit dort gewesen bin, finde ich mich, je nach Tagesform, gar nicht mehr zurecht
und bekomme Angstgefühle, die sich bis zu einer Panikattacke steigern können.
Das passiert mir auch in Kaufhäusern, auch wenn ich schon 100 mal dagewesen
bin oder bei grösseren Menschenmengen.
Ich vermute, dass passiert, wenn neue Eindrücke, nicht mehr gefiltert werden können
sondern massiv auf mich einstürzen.
Wenn ich mich dann plötzlich gar nicht mehr zurechtfinde und nicht mehr weiss, wo
ich mich gerade befinde, wie es meistens in der Situation der Fall ist, ist das für mich
Panik pur, ich fühle mich hilflos und das macht es noch schlimmer.
Als ich vor ein paar Monaten in der Tagesklinik war, fand ich mich dort längere Zeit gar nicht
zurecht, sodass ich vom Betreuungspersonal beobachtet wurde, ob ich aufgrund meines
Verhaltens und der Orientierungslosigkeit an einer Demenz erkrankt bin.
Dagegen sprach allerdings meine eigene Befürchtung, über die ich auch offen gesprochen
habe, weil die meisten Betroffenen keine oder kaum Einsicht in ihre Krankheit haben und ihre
Symtome eher bagatellisieren.
Er diagnostizierte eine schwere Depression die mit einem Demenz-Syndrom einhergeht und
oft verwechselt wird.
Abgesehen davon hätte mein Zustand sich nicht in dem Masse verbessert, wie es zum
Ende hin des Aufenthalts der Fall war und würde auch nicht nur sporadisch auftreten.
Das tröstet mich schon, aber die Symtome bleiben trotzdem die gleichen.
Kennt das jemand von Euch ?
Viele Grüsse
mexx 69 w
Betroffene Bipo 2
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Niemand braucht so bitternötig ein Lächeln
wie derjenige,
der für andere keins mehr übrig hat.
5-mal bearbeitet. Zuletzt am 25.09.20 11:20.